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BioNTech-Chef Uğur Şahin: Booster nach drei Monaten und vierte Spritze im Gespräch – die Hintergründe

BioNTech-Chef Uğur Şahin: Booster nach drei Monaten und vierte Spritze im Gespräch – die Hintergründe
Foto: Getty Images
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Marion Schlegel 10.12.2021 Marion Schlegel

BioNTech-Gründer Uğur Şahin hat sich angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus für eine frühere dritte Impfung ausgesprochen. "Mit Blick auf Omikron sind zwei Dosen noch keine abgeschlossene Impfung mit ausreichendem Schutz. Wenn sich Omikron, wie es aussieht, weiter ausbreitet, wäre es wissenschaftlich sinnvoll, bereits nach drei Monaten einen Booster anzubieten", sagte Şahin dem Spiegel  (Donnerstag). In Großbritannien werde dies bereits so gehandhabt.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Die Impfstoffhersteller BioNTech und Pfizer hatten bereits am Mittwoch mitgeteilt, für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante seien drei Dosen ihres Produktes nötig. Ersten Labordaten zufolge schützten zwei Dosen demnach nicht ausreichend vor einer Infektion mit der kürzlich entdeckten Variante. Die Unternehmen gingen allerdings davon aus, dass der Schutz vor einer schweren Erkrankung weiterhin gegeben ist.

Deutschlands Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt, dass eine Auffrischimpfung in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen soll. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate kann laut Stiko "im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden".

BioNTech arbeitet an einem an die neue Variante angepassten Impfstoff, der dann möglicherweise auch bei einer vierten Impfung verwendet werden könnte. "Ob wir den Schlüssel für eine volle Produktion überhaupt umdrehen, ist noch nicht entschieden, berichtet dpa-AFX. Momentan sind verschiedene Omikron-Varianten unterwegs, und es ist noch nicht klar, welche sich durchsetzt und welche dann im Impfstoff sein soll", sagte Şahin dem Spiegel. Es werde noch einige Wochen dauern, bis klar sei, ob überhaupt ein neuer Impfstoff nötig sei.

Bislang rechne man damit, 2022 mindestens vier Milliarden Dosen des Impfstoffs produzieren zu müssen. "Jetzt werden wir darüber nachdenken, ob es noch mehr werden können", sagte Şahin.

Booster-Kampagnen und auch ein möglicher angepasster Impfstoff im neuen Jahr dürften weiter für gute Geschäfte beim Mainzer Biotech-Unternehmen sorgen. DER AKTIONÄR bleibt äußerst zuversichtlich für die Aktie. Zuletzt hat sich die Aktie von BioNTech recht volatil gezeigt. Die 38-Tage-Linie hat sich zuletzt als guter Support erwiesen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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