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Bayer: Die Zahlen sind da – noch mehr Glyphosat-Klagen

Bayer: Die Zahlen sind da – noch mehr Glyphosat-Klagen
Foto: Börsenmedien AG, Bayer
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Michel Doepke 27.04.2020 Michel Doepke

"Covid-19-Einfluss noch nicht verlässlich quantifizierbar" – auch bei Bayer hinterlässt das Virus seine Spuren. Im ersten Quartal 2020 konnte das Unternehmen jedoch Umsatz und EBITDA in allen Divisionen steigern. Die Prognose vom Februar bestätigt der DAX-Konzern. Derweil steigen die Glyphosat-Klagen weiter.

Der Konzernumsatz und das EBITDA vor Sondereinflüssen legte zu und übertraf damit die Schätzungen der Analysten (Umsatzprognose: 12,61 Milliarden Euro, EBITDA-Prognose: 4,10 Milliarden Euro).

Glyphosat-Klagen erwartungsgemäß gestiegen

Wie Bayer im Rahmen der Quartalsmitteilung bekanntgab, wurden dem Unternehmen per 14. April 2020 in den USA Glyphosat-Klagen von etwa 52.500 Klägern zugestellt. Es sei mit weiteren Klagen zu rechnen.

"Derzeit sind bis Ende Juni 2020 keine Jury-Verfahren zur Verhandlung angesetzt. Der Zeitplan für Verhandlungstermine kann sich jedoch ändern. In dem gerichtlich angeordneten Mediationsverfahren gab es Fortschritte, bevor der Ausbruch der Covid-19-Pandemie auch dieses Verfahren verlangsamt hat", erklärt Bayer. Auch in Kanada muss sich Bayer inzwischen mit Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten auseinandersetzen. " Bis zum 14. April 2020 wurden Bayer neun kanadische Klagen im Zusammenhang mit Roundup zugestellt, in denen jeweils die Zulassung einer Sammelklage beantragt wird", heißt es von Unternehmensseite.

Bayer (WKN: BAY001)

Die Zahlen zum ersten Quartal 2020 liegen über den Erwartungen der Analysten, eine Lösung in Sachen Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten lässt indes weiter auf sich warten. Weitere Details dürfte das Management auf der morgigen digitalen Hauptversammlung kommunizieren. Investierte Anleger bleiben an Bord und setzen auf eine Fortsetzung der Comeback-Rallye in Richtung 65,00 Euro.

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