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Bayer: Das sieht nicht gut aus

Bayer: Das sieht nicht gut aus
Foto: Bayer AG
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Michel Doepke 31.10.2024 Michel Doepke

Die Bayer-Aktie ist aus charttechnischer Sicht inzwischen wieder schwer angeschlagen. Am Mittwoch markierte der Wert auf der Handelsplattform Xetra ein neues Mehrjahrestief. Vor allem die zuletzt wieder aufgekommenen US-Rechtsstreitigkeiten (PCB und Glyphosat) erweisen sich unverändert als Belastungsfaktor.

Das DAX-Unternehmen hat sich die Rechtsstreitigkeiten ausgerechnet durch die milliardenschwere Übernahme des amerikanischen Saatgut-Riesen Monsanto eingekauft (im Juni 2018 final abgeschlossen). Kostenpunkt: satte 63 Milliarden Dollar. Inzwischen bringt der gesamte Bayer-Konzern nur noch 25 Milliarden Euro auf die Börsenwaage.

Bayer (WKN: BAY001)

Das neue Mehrjahrestief, am Mittwoch auf der Handelsplattform Xetra markiert, liegt nun bei 24,71 Euro. Der tiefste Stand der Bayer-Aktie seit knapp 20 Jahren. Von den Höchstständen im dreistelligen Euro-Bereich ist der DAX-Titel inzwischen weit entfernt.

Neben den Rechtsstreitigkeiten muss sich Bayer mit weiteren Problemen auseinandersetzen. Die hohe Nettofinanzverschuldung, die sich im Zuge der Monsanto-Übernahme in etwa verzehnfacht hatte, ist immer noch immens. Auch gut sechs Jahre nach dem Abschluss der milliardenschweren, umstrittenen Monsanto-Übernahme.

Nettofinanzverschuldung von Bayer (Quelle: Statista)
Nettofinanzverschuldung von Bayer (Quelle: Statista)

Der Schuldenberg schränkt Bayer in Sachen M&A ein, gerade in der Pharma-Division ist das Unternehmen auf neue Wachstumstreiber angewiesen, da die beiden Top-Seller Xarelto und Eylea peu à peu den Patentschutz verlieren. Auch das höhere Zinsniveau ist ein Belastungsfaktor.

Das Management von Bayer hat viele Baustellen zu bewältigen. Eine rasche Trendwende bei der Aktie ist derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil: Ein deutliches Unterschreiten der Supportzone bei 25 Euro könnte weiteres Abwärtspotenzial freisetzen. DER AKTIONÄR hat immer wieder die Probleme des Konzerns thematisiert und von einem Einstieg abgeraten. Die Einschätzung hat Bestand.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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