Das DAX-Unternehmen Bayer wird am 12. November 2024 die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorlegen – DER AKTIONÄR wirft einen Blick auf die aktuellen Markterwartungen. Im Vorfeld der Zahlen nähert sich die Aktie indes wieder der wichtigen charttechnischen Unterstützungszone im Bereich um 25 Euro an.
Laut den von Bayer veröffentlichten Prognosen von Vara Research wird im Durchschnitt mit einem Umsatz in Höhe von 10,1 Milliarden Euro im dritten Quartal gerechnet. Das wäre ein kleiner Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q3 2023: 10,3 Milliarden Euro).
Auch das EBITDA vor Sondereinflüssen soll sich gemäß den Vara-Schätzungen rückläufig entwickeln. Aktuell wird ein Wert von 1,31 Milliarden Euro bei dieser Kennziffer erwartet nach 1,69 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.
Unter dem Strich wird ein bereinigtes Ergebnis je Aktie ("Core EPS") von 0,28 Euro erwartet, was ebenfalls einen Rückgang (Vorjahr: 0,38 Euro pro Papier) impliziert.
In den zurückliegenden Wochen wurde die Bayer-Aktie von schlechten Nachrichten aus den USA belastet. Sowohl bei den Glyphosat- als auch bei den PCB-Rechtsstreitigkeiten musste Bayer erneut Dämpfer hinnehmen.
Auch am Dienstag präsentierte sich der DAX-Wert in einer schwachen Verfassung: Auf der Handelsplattform Xetra gab das Papier von Bayer gut 2,1 Prozent auf 25,55 Euro nach. Damit nähert sich der Titel einmal mehr der wichtigen Supportzone um die Marke von 25 Euro an. Ein nachhaltiges Unterschreiten würde weiteres Downside-Potenzial freisetzen.
Bei Bayer gibt es derzeit wenig Positives abzugewinnen. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis dürften sich im dritten Quartal rückläufig entwickelt haben. Hinzu kommen die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten, die hohe Nettofinanzverschuldung und die drohende Patentklippe in der Pharma-Division – und das extrem schwache Chartbild. Anleger bleiben vor der Zahlenvorlage unverändert an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.