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Bayer-Aktie: Nächstes Verkaufssignal – Mehrjahrestief rückt immer näher

Bayer-Aktie: Nächstes Verkaufssignal – Mehrjahrestief rückt immer näher
Foto: Bayer AG
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Michel Doepke 22.10.2024 Michel Doepke

Der kurze Ausflug über die Marke von 30 Euro bei der Bayer-Aktie wurde Anfang des Monats durch rechtlichen Gegenwind aus den USA jäh beendet. Der ungewisse Ausgang der Causa Glyphosat und das Wiederaufkommen der PCB-Problematik setzte dem DAX-Wert wieder zu. So sehr sogar, dass inzwischen das Mehrjahrestief erneut in den Anlegerfokus rückt.

Denn mit einem Minus von knapp zwei Prozent rangiert die Aktie von Bayer am Dienstag erneut am DAX-Ende. Aus charttechnischer Sicht bedeutet dies der tiefste Stand seit Anfang August – und ein weiteres Verkaufssignal.

Bayer (WKN: BAY001)

Ein nachhaltiges Unterschreiten der breiten charttechnischen Unterstützungszone bei rund 25 Euro würde weiteres Abwärtspotenzial freisetzen. Anleger sollten diesbezüglich (basierend auf der Handelsplattform Xetra) das Mehrjahrestief bei 24,96 Euro im Auge behalten, welches am 7. März markiert wurde.

Neben den weiteren Entwicklungen bei den US-Rechtsstreitigkeiten in den USA, die sich die Leverkusener durch die milliardenschwere Übernahme von Monsanto eingekauft haben, dürfte sich der Anlegerfokus in Kürze wieder auf die Zahlenvorlage des Unternehmens richten. Am 12. November will Bayer die Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Im Quartal zuvor wusste die Pharma-Division zu überzeugen, während die Division Crop Science erneut enttäuschend abschnitt. Bayer berichtete über eine "verhaltene Geschäftsentwicklung" in einem "herausfordernden Agrar-Marktumfeld".

Am Dienstag trübt sich die charttechnische Lage bei der Bayer-Aktie somit weiter ein. Vor allem die Rechtsstreitigkeiten in den USA sind und bleiben ein enormer Belastungsfaktor für das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen. Hinzu kommt eine hohe Nettofinanzverschuldung der Gesellschaft und die drohende Patentklippe in der Pharma-Division. Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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