Die Debatten um Glyphosat haben Fitch dazu veranlasst, das Rating und den Ausblick von Bayer nach unten anzupassen. Das Langfristrating wird von "A-" auf "BBB+" gesenkt und der Ausblick von stabil auf negativ herabgestuft. Diese kritischere Einschätzung könnte sich kurzfristig negativ auf die Kursentwicklung der Bayer-Aktie auswirken und die Papiere erneut deutlich unter die Marke von 60,00 Euro drücken.
Laut Fitch hat sich das Risikoprofil des Crop-Science-Bereichs im letzten Jahr im Zusammenhang mit der Debatte um Glyphosat verschlechtert. Damit verbunden sei das Risiko, dass sich der De-Leveraging-Kurs des Unternehmens verzögern könnte. Die anderen Ratings von Bayer im Überblick:
Anleihen im Fokus
Auch Moody's stuft Bayer bereits mit einem negativen Ausblick ein. Bayer hat viele Anleihen emittiert, die Ratings der führenden globalen Ratingagenturen haben schon eine gewisse Strahlkraft. Eine Übersicht über die ausstehenden Anleihen finden Sie hier.
Die Abstufung von Fitch kommt zur Unzeit, die Bayer-Aktie hatte vor Kurzem eine kräftige Erholungsbewegung gestartet und sich über der Marke von 60,00 Euro stabilisiert. Mit der Abstufung im Rücken könnten die DAX-Papiere erneut den Rückwärtsgang einlegen. Für Trader trübt sich in diesem Fall das Bild wieder ein, von einem Langfrist-Einstieg rät DER AKTIONÄR unverändert ab.