Die Kontron-Aktie hat am Dienstag den Vorwärtsgang eingelegt. Grund für die deutlichen Kursgewinne ist eine Pressemitteilung des SDAX- und TecDAX-Konzerns. Das Unternehmen hat nach vorläufigen Berechnungen seine selbst gesteckten Ziele im vergangenen Jahr erreicht und zeigt sich auch für 2025 optimistisch. Auf dem Weg nach oben gilt es nun, diesen Widerstand zu überwinden.
Kontron-Chef Hannes Niederhauser ist optimistisch für das laufende Jahr gestimmt. In einer am Dienstagmorgen veröffentlichten Pressemitteilung teilt er mit: Kontron hat sich zum globalen Technologieführer von IoT-Technologien entwickelt. Mit unserem sicheren Betriebssystem KontronOS, innovativen Lösungen für ultraschnelle 5G-Datenkommunikation und unseren de facto IoT-Standards für Spezialmärkte wie Bahntechnik, Verteidigung und intelligente Ladetechnik treiben wir Zukunftsanwendungen wie Künstliche Intelligenz voran – basierend auf riesigen Datenmengen, die nur IoT-fähige Geräte liefern können. So stehen wir erst am Beginn eines vielversprechenden Wachstumszyklus in der IoT-Technologie.“
Nach vorläufigen Berechnungen dürfte der Spezialist im Bereich der vernetzten Welt aus intelligenten Geräten Internet-of-Things (IoT) bereits im vergangen Geschäftsjahr 2024 seine Prognose erreicht haben. In Zahlen bedeutet dies, dass der Umsatz über 1,7 Milliarden Euro betragen und damit über 40 Prozent über dem Vorjahreswert liegen dürfte. Beim operativen Ergebnis (EBITDA) dürfte der Konzern ein Plus von über 50 Prozent auf 190 Millionen Euro erzielt haben.
Auch für 2025 gibt sich Kontron optimistisch: Der Umsatz dürfte auf 1,9 bis 2,0 Milliarden Euro klettern, während beim EBITDA mindestens 220 Millionen Euro angestrebt werden. Neben dem hohen Auftragsbestand – per 30. September (Q3) betrug dieser rund 2,06 Milliarden Euro – soll auch die Fülle an Produktinnovationen das Wachstum beflügeln.
Laut Bloomberg hatten Analysten bisher mit Resultaten in dieser Größenordnung für das vergangene Geschäftsjahr sowie das Jahr 2025 gerechnet. Endgültige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr will Kontron am 27. März gemeinsam mit dem Geschäftsbericht veröffentlichen.

Übernahmen rücken wieder in den Fokus
Wie AKTIONÄR-Leser wissen, dürften Übernahmen 2025 bei Kontron nach Abschluss der Katek-Integration im vergangenen Jahr wieder stärker in den Fokus rücken. Lukas Spang, Gründer von Tigris Capital, hält es auch für möglich, dass sich Kontron von Bereichen trennt, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören. „Mögliche Verkaufserlöse könnten dann auch in den Rückkauf von Aktien fließen.“
Nachdem die Kontron-Aktie zuletzt sowohl die 50-Tage- als auch die 200-Tage-Linie überwunden hat, könnte das Papier, das am Dienstag mit einem Plus von fünf Prozent an der TecDAX-Spitze thront, in Kürze ein Golden Cross generieren. Dieses gilt als starkes Kaufsignal und sollte der Aktie weiteren Auftrieb verleihen. Auf dem Weg nach oben muss Kontron nun den Widerstand in Form der 20-Euro-Marke überwinden. Gelingt der Sprung darüber, könnte die Aktie schnell in den Bereich von 22 Euro vorstoßen.
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