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Bayer: Abverkauf nach Zahlen – Chartbild massiv angeschlagen

Bayer: Abverkauf nach Zahlen – Chartbild massiv angeschlagen
Foto: IP3press/IMAGO
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Michel Doepke 07.08.2024 Michel Doepke

Einmal mehr hat sich Bayer mit seinen Quartalszahlen nicht mit Ruhm bekleckert. Am Dienstag baute die Aktie im Tagesverlauf das Minus deutlich aus und schloss auf der Handelsplattform Xetra mit einem Kursverlust von gut sechs Prozent. Erste Analysten melden sich zu Wort und ordnen die jüngsten Zahlen und Fakten ein.

Berenberg hat das Kursziel für Bayer nach Zahlen zum zweiten Quartal von 30 auf 28 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Diese seien alles in allem positiv ausgefallen, schrieb Analyst Sebastian Bray. Die Kursverluste der Aktie nach den Zahlen seien wohl darauf zurückzuführen, dass die Konsensschätzung für den operativen Gewinn (EBITDA) 2025 von 10,7 auf nurmehr etwa 10 Milliarden Euro sinken dürfte.

Am Votum "Neutral" mit einem Zielkurs von 30 Euro hält nach den Zahlen die US-Bank Goldman Sachs fest. Eine solide Entwicklung im Pharmageschäft habe das schwächere Agrargeschäft wettgemacht, schrieb Analyst James Quigley in einer ersten Reaktion am Dienstag. Der Ausblick sei zudem bestätigt worden.

Bullish bleibt indes die DZ Bank. Das Kreditinstitut hat allerdings das Kursziel von 48 Euro auf nun 41 Euro reduziert. Die Zahlen hätten laut Analyst Peter Spengler leicht über den Erwartungen gelegen. Die Papiere würden aber nach wie vor von einem hohen Risikoabschlag belastet, schrieb der Experte mit Blick auf Glyphosat-Klagen in den USA.

In der Tat bleibt die Causa Glyphosat ein Problem. Dem Quartalsbericht ist zu entnehmen, dass Bayer per 15. Juli 2024 immer noch 58.000 offene anhängige Glyphosat-Klagen verzeichnet.

Bayer (WKN: BAY001)

Die Pharma-Division war der Lichtblick im Zahlenwerk zum zweiten Quartal von Bayer. Vor allem die neuen Produkte Nubeqa und Kerendia sorgen für positive Impulse. Das schwächelnde Crop-Science-Business, verschiedene Rechtsstreitigkeiten und die hohe Nettofinanzverschuldung drücken allerdings weiter auf die Stimmung. Nach dem gestrigen Kursrutsch ist der DAX-Wert nun charttechnisch massiv angeschlagen. Es droht erneut ein Test der Mehrjahrestiefs um 25 Euro. Anleger bleiben unverändert an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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