+++ Trump-Booster: Diese Aktien heben jetzt ab +++
Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/picture alliance/dpa
26.07.2024 Michel Doepke

Bayer: Es hört einfach nicht auf

-%
Bayer

Der DAX-Konzern muss sich mit verschiedenen Rechtsstreitigkeiten auseinandersetzen. Durch die milliardenschwere Übernahme von Monsanto hat sich Bayer unter anderem die Probleme rund um PCB-Chemikalien eingekauft. Gegen eine Zahlung im dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich wird nun eine Klage beigelegt.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, habe sich Bayer bereit erklärt, 160 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Klage der Stadt Seattle beizulegen, wonach die Monsanto-Einheit des Unternehmens das städtische Regenwasser-Abwassersystem und einen lokalen Fluss mit verbotenen Chemikalien verunreinigt habe. Dies sei nach Angaben der Stadt der größte Einzelvergleich in dem jahrelangen Rechtsstreit über die Verschmutzungsvorwürfe, heißt es weiter.

Laut Bloomberg erklärte Monsanto in seinen Gerichtsunterlagen, dass die Stadt im Zusammenhang mit der PCB-Kontamination mehr als 700 Millionen Dollar Schadenersatz forderte. Die 160 Millionen Dollar, die Bayer nun zahlt, setzen sich aus 35 Millionen Dollar für die Beseitigung der Verunreinigung sowie 125 Millionen Dollar für Rückerstattungen zusammen.

Mit dem Vergleich sind die PCB-Rechtsstreitigkeiten allerdings noch nicht in Gänze vom Tisch. Im Bericht zum ersten Quartal 2024 von Bayer hieß es: "Im April 2024 reichte der Generalstaatsanwalt von Maine vor einem einzelstaatlichen Gericht eine Klage ein, in der Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit der PCB-Kontamination der Umwelt in diesem Staat geltend gemacht werden. Damit sind nunmehr sechs Klagen von Generalstaatsanwälten anhängig."

Bayer (WKN: BAY001)

Die schwelenden Rechtsstreitigkeiten, allen voran die im Zusammenhang mit PCB und dem Unkrautvernichter Glyphosat, sind ein Problem des Bayer-Konzerns. Die weiteren finanziellen Auswirkungen sind unverändert schwer zu prognostizieren. Anleger bleiben bei Bayer daher weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Bayer - €

Buchtipp: Stock-Picking mit Nebenwerten

Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regel­mäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteiger­ungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.

Stock-Picking mit Nebenwerten

Autoren: Sander, Beate
Seitenanzahl: 304
Erscheinungstermin: 15.07.2021
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-785-8

Jetzt sichern Jetzt sichern