Während Bayer 04 Leverkusen weiter an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga thront, kämpft die Aktie von Bayer um den Abstieg aus dem Stoxx 50. Durch den massiven Kursverfall des DAX-Titels der vergangenen Handelsmonate könnte der Wert das wichtige Aktienbarometer im kommenden Monat bereits verlassen.
Wie Dow Jones in der Vorwoche berichtet hat, stehe Bayer derzeit auf einem "Fast-Exit-Platz und nimmt nur Platz 79 in der Rangliste der Deutschen Börse für den Stoxx50 ein. Zuvor stand der DAX-Konzern auf Platz 71 der Liste. Sollte Bayer demnach bei der nächsten Anpassung auf Platz 75 oder schlechter liegen, würde der Wert im März aus dem Stoxx-50 fliegen. Bester Nachrückkandidat seien die Aktien der spanischen Bank BBVA, so Dow Jones.
Die nächste Rangliste wird am Abend des 1. März veröffentlicht. Vollzogen würden mögliche Änderungen zu den Schlusskursen am 15. März mit der Wirkung zur Eröffnung am 18. März.
Vor Kurzem ist die Aktie von Bayer auf den tiefsten Stand seit 2005 gefallen. Ein Studienrückschlag mit dem großen Hoffnungsträger Asundexian (der als potenzieller Nachfolger des Top-Sellers Xarelto gehandelt wurde) im November und eine erneute Schlappe bei den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA beschleunigte die Talfahrt.
Entsprechend hoch ist der Druck auf CEO Bill Anderson, der im Juni 2023 die Nachfolge von Werner Baumann angetreten hat. Spätestens in genau einem Monat, am 05. März zum Kapitalmarkttag, dürfte der Manager weitere Details zur Strategie vorlegen, wie der Bayer-Konzern wieder zurück in die Erfolgsspur geführt werden soll.
Angesichts der Talfahrt bei der Bayer-Aktie in den zurückliegenden Monaten wäre ein Abstieg aus dem Stoxx50 nicht verwunderlich. Sowohl fundamental als auch charttechnisch drängt sich beim DAX-Titel kein Einstieg auf. Anleger bleiben also vorerst weiter an der Seitenlinie und warten weiter ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.