Bayer hat am Mittwoch mit einer Diversifizierung seines Geschäfts durchaus Schlagzeilen gemacht und der Aktienkurs konnte ein Plus verbuchen. So will der Pharma-und Agrarkonzern im kommenden Jahr in das Geschäft mit Bio-Gemüsesaatgut einsteigen. Ein aktuelles, positives Analysten-Votum kann dem Titel heute allerdings nicht stützen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 71 Euro belassen. Wenn man diesen Zielwert zugrunde legt, hat der DAX-Konzern mehr als 50 Prozent Aufwärts-Potenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Nach einem Gespräch mit dem Finanzchef bei einer Investorenveranstaltung schrieb Analyst Keyur Parekh in einer am Donnerstag vorliegenden Studie, der Konzern sei sehr zuversichtlich hinsichtlich der für 2024 gesteckten Ziele.
Die Bayer-Aktie kann von der äußerst optimistischen Analysten-Einschätzung nicht profitieren. Im Gegenteil: Trotz eines freundlichen Gesamtmarkts notiert der Titel am Donnerstag leicht im Minus. DER AKTIONÄR jedenfalls bekräftigt – aufgrund der noch immer schwelenden Glyphosat-Streitigkeiten – seine pessimistische Haltung gegenüber der Bayer-Aktie und rät weiterhin von einem Kauf ab.
(Mit Material von dpa-AFX)