DER AKTIONÄR hat Ihnen vor einem Jahr in der Ausgabe 01/2019 die Aktie von Nel als Favoriten für 2019 vorgestellt. Ausgehend vom Empfehlungskurs bei 0,46 Euro konnte der Wasserstoff-Hot-Stock zwischenzeitlich auf exakt einen Euro steigen. Insiderverkäufe und der Vorfall an einer Wasserstofftankstelle bei Oslo haben die Nel-Aktie daraufhin massiv einbrechen lassen.
Aufregendes Jahr 2019
Mit Blick auf das Jahr 2019 lässt sich konstatieren: Nel-Aktionäre haben starke Nerven gebraucht. Abgesehen vom Zwischenfall bei Oslo liegt hinter dem Wasserstoff-Unternehmen ein erfolgreiches operatives Jahr. Viele Aufträge und Projekte konnte Nel einheimsen.
Fast überall einen Fuß in der Tür
Nel stellt die Weichen für die Zukunft. In vielen spannenden, aussichtsreichen Anwendungsbereichen für Wasserstoff konnten die Norweger Aufträge ergattern. Dass Yara, Engie, Shell und Co auf Nel setzen, spricht für das Know-how und die Technologie.
Was bringt 2020?
Wasserstoff hat sich im Jahr 2019 zu einem globalen Trendthema entwickelt und ist inzwischen auf der Agenda von Politik und Wirtschaft angekommen. Davon sollte Nel auch 2020 im Form von neuen Aufträgen und Projektfortschritten profitieren können. DER AKTIONÄR erwartet im kommenden Jahr ein strammes Wachstum bei den Norwegern. Schwarze Zahlen dürfte es indes noch nicht geben, die Investitionen in die Produktionsstätten und in die Weiterentwicklung der eigenen Technologien kosten schlicht und ergreifend Geld.
Zuletzt glänzte Nel wieder mit einem anhaltend positiven Newsflow. Das Vertrauen der Anleger scheint nach der aufgeklärten Explosion an der Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo zur Jahresmitte 2019 endgültig zurückzukehren.
Die Nel-Aktie konnte die 200-Tage-Linie verteidigen und sich vom Langfrist-Trend wieder nach oben absetzen. Investierte Anleger halten unverändert an den Papieren fest. Für Trader wird es interessant, wenn der Wasserstoff-Hot-Stock das November-Hoch bei 8,91 Norwegische Kronen aus dem Weg räumen kann. Im Anschluss wäre der Weg in Richtung 2019er-Hoch bei 9,78 Kronen geebnet.