Der Ausbau der Offshore-Windenergie wird rund um den Globus vorangetrieben. Vor allem überschüssiger Strom könnte in Zukunft genutzt werden, um auch grünen Wasserstoff zu produzieren. In Schweden schließt sich nun der Industrie-Riese ABB mit Skyborn und der französischen Lhyfe zusammen, um das "SoutH2Port"-Projekt zu realisieren.
Im Rahmen der Absichtserklärung (Memonrandum of Understanding) soll die großtechnische Integration der Produktion von erneuerbarem Offshore-Wasserstoff in das Energiesystem vorangetrieben werden. Der Offshore-Windpark Storgrundet soll hierbei den notwendigen Strom liefern, um rund 240 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag zu produzieren.
"Skyborns Erfolgsbilanz in der Offshore-Windenergie, Lhyfe's Expertise in der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff und ABB's technologisches Fachwissen schaffen neue Möglichkeiten für Power-to-X-Lösungen in Verbindung mit der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff in großem Maßstab, so Taia Kronborg, Mitgründerin und Chief Business Officer von Lhyfe zur geplanten Zusammenarbeit.
Lhyfe arbeitet an vielen spannenden Projekten mit namhaften Partnern, unter anderem mit dem deutschen Automobil-Zulieferer Schaeffler. Neben dem Bau einer Elektrolyse-Anlage im fränkischen Herzogenaurach fassen die beiden Unternehmen auch eine Technologiepartnerschaft zum Einsatz von Elektrolyse-Stacks aus dem Hause Schaeffler ins Auge (DER AKTIONÄR berichtete).
Lhyfe bietet eine spannende europäische Wasserstoffstory. Allerdings befindet sich das Unternehmen noch in einer frühen Phase der Unternehmensentwicklung. Daher ist das Papier nur für risikobewusste Anleger geeignet. Ein enger Stopp bei 6,50 Euro sichert die Position nach unten ab.