Als Hersteller von Biodiesel, -ethanol und -methan hat sich Verbio mit Hauptsitz in Leipzig inzwischen weltweit einen Namen gemacht. Das Unternehmen, welches vor Kurzem den Aufstieg in den MDAX feiern konnte, ist allerdings stets einem volatilen Marktpreisumfeld ausgesetzt. Dazu gehört auch der Gaspreis.
Für die Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking ist die schwache Gaspreis-Entwicklung, die mit dem milden Winter zusammenhängt, ein "zweischneidiges Schwert". Denn der Biosprit-Hersteller sei in der Produktion von Gas abhängig, verkaufe aber selbst aus Biomasse hergestelltes Gas, meint Analyst Tim Wunderlich. Er schätzt, dass die positiven Effekte die negativen überlagern werden - und sieht daher Luft nach oben für die Unternehmensziele.
Wunderlich rät daher weiter zum Kauf der Aktie von Verbio, das Kursziel beziffert er weiter auf satte 125 Euro. Der Zielkurs liegt damit über 100 Prozent über dem derzeitigen Kursniveau des MDAX-Titels, der in den vergangenen Handelswochen etwas Federn lassen musste.
Auch DER AKTIONÄR sieht Luft nach oben bei den Jahreszielen für das gebrochene Geschäftsjahr 2022/23 – und bei der Aktie. Der MDAX-Titel sollte sich um die Marke von 60 Euro stabilisieren und in den kommenden Wochen wieder den Weg nach oben einschlagen. Der Bioenergie-Wert ist ein spekulativer Kauf. Auch im Real-Depot des AKTIONÄR wird auf steigende Kurse gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Verbio befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)