Am Dienstagmorgen noch bildeten die Autobauer im DAX und Continental ein neues Jahrestief aus. Es drohte eine Beschleunigung der ohnehin schon dynamischen Abwärtsbewegung. In der Zwischenzeit sind es die Aktien, die den DAX aus dem Keller helfen. Aus technischer Sicht könnte eine Gegenbewegung starten.
Die Daimler-Aktie beispielsweise setzte am Vormittag ihren historischen Abwärtstrend fort und drohte, den 13. Tag in Folge mit einem Verlust abzuschließen. Das Minus von einem Prozent hat sich aber mittlerweile in ein ebenso großes Plus verwandelt. Sollte sich die Aktie auf diesem Niveau halten können, wäre das im Candlestick-Chart ein sogenannter Hammer - ein vielbeachtetes Umkehrsignal.
Eine technische Gegenbewegung könnte Daimler zumindest mal in Richtung 46 Euro führen. Dann wären 50 Prozent der diesjährigen Abwärtsbewegung korrigiert.Deutlich heftiger fällt der Turnaround heute bei Continental aus. Nach einem schwachen Beginn und Kursen von unter 100 Euro drehte die Aktie urplötzlich auf. Mittlerweile führt der Autozulieferer die DAX-Gewinner mit einem Plus von mehr als drei Prozent an. Der nächste wichtige Widerstand wartet bei 110 Euro. Bis dahin könnte die Gegenbewegung gehen.
Die BMW-Aktie hat es noch nicht zurück in den grünen Bereich geschafft, während die Volkswagen-Vorzüge um den Vortagesschluss pendeln. Bei Volkswagen war auch der Absturz nicht so vehement wie bei Daimler und Conti. Die Unterstützung bei 170 Euro sollte jedoch nicht unterschritten werden.
Die Auto-Aktien sind zurzeit mit Vorsicht zu genießen. Die Herausforderungen sind immens und das Marktumfeld schwach. Technisch betrachtet könnte es aber kurzfristig ein paar Gewinne geben.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.