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Tesla: Nach UAW-Sieg über Ford & Co – so gefährlich ist die Gewerkschaft für Tesla

Tesla: Nach UAW-Sieg über Ford & Co – so gefährlich ist die Gewerkschaft für Tesla
Foto: THOMAS PETER/REUTERS
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Julian Weber 31.10.2023 Julian Weber

Jüngst hat die US-Autogewerkschaft UAW nach wochenlangen Streiks eine Einigung mit den „Big Three“ der Autobauer (Ford, General Motors und Stellantis) getroffen. Die Konzerne erhöhen die Löhne um rund 25 Prozent. Die UAW sieht das als großen Erfolg und könnte nun auch Tesla ins Visier nehmen. Was kommt also auf den E-Auto-Pionier zu?

Im Zuge des Erfolgs gegenüber den drei alteingesessenen Autobauern verkündete Präsident Shawn Fain, es sei das größte Ziel sich so zu organisieren wie noch nie zuvor. In den nächsten Verhandlungsrunden 2028 wolle man nicht nur mit den „Big Three“ sondern mit den „Big Five“ oder „Big Six“ zu tun haben.

Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Tesla. Der Autobauer wurde bereits mehrfach wegen niedriger Löhne und schlechter Arbeitsbedingungen kritisiert. Aktuell befindet sich laut Insiderinformationen bereits ein UAW-Organisationskomitee in Gesprächen mit Angestellten.

Die Auswirkungen – sollte sich die Gewerkschaft durchsetzen – wären nicht zu vernachlässigen. Das zeigt sich etwa bei Ford und GM. Ford musste aufgrund der Streiks seine Gewinnprognose für das laufende Jahr streichen, GM verlor je Woche, in der die Streiks andauerten, rund 200 Millionen Dollar.

Jedoch: Die Aussichten auf einen Erfolg der UAW bei Tesla sind begrenzt. Die Gewerkschaft scheiterte bereits einmal bei ihrem Versuch und hat in Elon Musk einen mächtigen Gegner. Börsenexperte Gene Munster erklärte jüngst, er rechne damit, dass Tesla-Angestellte zugunsten einer 20-Prozent-Lohnerhöhung gegen ein Engagement der UAW stimmen. Auch der ehemalige Tesla-Angestellte und bei der Gewerkschaft involvierte Mark Eberly sieht schlechte Karten für die UAW.

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Tesla (WKN: A1CX3T)

Die UAW könnte Tesla zwar gefährlich werden. Experten schreiben der Gewerkschaft jedoch keine allzu großen Aussichten auf Erfolg zu. Die Aktie fiel zuletzt unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Es bleibt ein Kursgewinn von 77 Prozent in neun Monaten. Wie das Papier nun einzuschätzen ist und wie der E-Auto-Pionier gegenüber dem stark wachsenden Konkurrenten BYD abschneidet, lesen Sie in der neuen Ausgabe 45/23 des AKTIONÄR, die Sie hier bequem ab 22:00 Uhr als E-Paper herunterladen können.

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