Tesla hat zuletzt erneut geliefert. Die Q2-Zahlen haben Anleger und Analysten überzeugt. Elon Musk bewies allen Skeptikern, dass er zusammen mit seinem Team die Lieferkettenproblematik und Chipengpässe besser imstande ist zu meistern, als so mancher Konkurrent in der Automobil-Branche.
Alle Schlüsselzahlen von Tesla haben im Zuge der Q2-Zahlen positiv überrascht. Demensprechend positiv äußerte sich auch Philippe Houchois von Jefferies. Sein Kursziel für die Aktie lautet 1.050 US-Dollar.
Positiv gestimmt bleibt auch Morgan Stanley-Branchenexperte Adam Jonas. „Wir belassen unser Kursziel bei 1.150 US-Dollar“, so Jonas.
Die Schätzungen für die Absatzzahlen 2022 und 2023 ließ der Analyst unverändert. Jonas geht davon aus, dass Tesla 1,37 Millionen beziehungsweise 1,98 Millionen Einheiten verkaufen wird. „Wir schätzen, dass Tesla im Geschäftsjhr 2030 dann knapp über 20 Prozent des weltweiten BEV-Marktes und 25 bis 30 % des BEV-Marktes (ohne China) erreichen wird“, so Jonas.
Nach dem Run der Aktie von 667 US-Dollar bis auf 829 US-Dollar ist eine Konsolidierung fällig. „Das Papier ist an der 100-Tage-Linie bei 829 US-Dollar abgeprallt. Das Fibonacci-Retracement liegt bei 819 US-Dollar. Eine Korrektur bis 788 US-dollar ist durchaus möglich“, sagt Charttechnik-spezialist Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Fundamental bleibt es dabei: Tesla ist nach wie vor der Trendsetter unter den E-Autobauern. Die Zahlen waren gut und Tesla hat erneut gezeigt, dass man in der Lage ist, die Lieferkettenprobleme und die Versorgungsengpässe mit Chips weitaus besser zu meistern als die Konkurrenz. Aus technischer Sicht wäre nach dem letzten Run eine Konsolidierung bis auf 788 Dollar durchaus möglich.
Fakt ist aber auch, dass Firmenchef Elon Musk im Bereich autonomes Fahren liefern muss, um die nach wie vor sportliche Bewertung zu untermauern.