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Tesla: Fordern die Preissenkungen bereits ihr erstes Opfer?

Tesla: Fordern die Preissenkungen bereits ihr erstes Opfer?
Foto: Wirestock/iStockphoto
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Julian Weber 23.03.2023 Julian Weber

Tesla: Fordern die Preissenkungen bereits ihr erstes Opfer?

Im Oktober hat Tesla in China die ersten Rabattaktionen eingeführt. Seitdem folgten zwei weitere Preissenkungen, sodass einige Modelle zum Teil über 20 Prozent billiger angeboten werden als im letzten Jahr. Die Konkurrenz folgte dem Beispiel Teslas und geriet aufgrund schwächerer Margen unter Druck. Der erste Rivale steht nun vor dem Aus.

Dabei handelt es sich um die Elektrofahrzeug-Einheit des chinesischen Unternehmens Evergrande. Der Immobilienkonzern startete die E-Sparte mit dem Ziel, Tesla als größten Elektroautobauer abzulösen. Die Finanzierung geriet bereits mit der Krise bei der Immobilien-Mutter unter Druck. Die Preissenkungen bei Tesla sorgen jetzt dafür, dass der Bau von Stromern noch mehr Geld verschlingt. Nun teilte die Evergrande-Elektro-Tochter mit, dass sie die Produktion einstellen müsste, sollte es nicht gelingen zusätzliche Liquidität zu beschaffen.

Der Autobauer geriet zwar vor allem durch andere Faktoren als die Tesla-Rabatte in Schwierigkeiten. Jedoch wächst auch bei weiteren Konkurrenten zunehmend unter Druck. Als Reaktion auf die Nachlässe senkten neben lokalen Anbietern wie Nio und XPeng und internationalen Größen wie Mercedes und VW laut Bloomberg-Recherchen mindestens 30 weitere Anbieter ihre Preise.

Doch die Schwergewichte haben laut Experten den finanziellen Spielraum um weitere Preisnachlässe durchzuführen. Und auch die chinesischen Newcomer Nio, Xpeng und Li Auto verfügen laut Morgan Stanley über ein ausreichendes Polster, um sich die nächsten 18 Monate selbst zu finanzieren. Für andere Autobauer dürfte es dagegen eng werden. Mehrere Analysten und Marktkenner erwarten eine Konsolidierung des chinesischen EV-Marktes, der aktuell von einem Überangebot von Herstellern geprägt ist.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Für die Rabattaktionen hat Tesla anfangs viel Kritik erhalten. Langfristig dürfte sich der Schritt jedoch als goldrichtig erweisen und der Marktanteil nochmals gesteigert werden. Charttechnisch konnte sich die Aktie zuletzt wieder erholen. In den Fokus rücken nun die 200-Dollar-Marke sowie die 200-Tage-Linie bei 217,16 Dollar.

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