Mit seinem eigens entwickelten Ladeanschluss, dem North American Charging Standard (NACS), verfolgt Tesla große Ziele. Der Zuspruch für den Anschluss des E-Auto-Pioniers wächst gegenüber dem rivalisierenden Combined Charging System immer mehr. Am Dienstag verkündete ein weiterer Autobauer, auf die Lösung von Tesla zu setzen.
Nach Ford, General Motors und kürzlich auch Lucid verkündete mit Volvo am Dienstag der nächste Autobauer, in Zukunft auf NACS zu setzen. Der Deal ähnelt dabei denen der Vorreiter. Ab 2024 erhalten Kunden zunächst über einen Adapter Zugriff auf 12.000 Tesla-Supercharger in Nordamerika. Ab 2025 werden die Stromer der Schweden dann direkt mit passendem Anschluss an Kunden ausgeliefert.
NACS erhält immer mehr Zuspruch. Neben den Autobauern, die bereits darauf setzen, ziehen auch Hyundai und die Opel-Mutter Stellantis ähnliche Schritte in Erwägung. Darüber hinaus installiert auch eine wachsende Anzahl an Ladeanbietern, etwa EVgo und ChargePoint, Ladestationen mit dem Tesla-Anschluss.
Die Ladeinfrastruktur Teslas könnte sich zu einem weiteren wichtigen Standbein des Konzerns entwickeln und zumindest dazu beitragen die ambitionierte Bewertung zu rechtfertigen. Wedbush-Analyst Dan Ives schrieb in einer Studie, dass alleine die Partnerschaften mit Ford und GM ab 2025 einen Umsatz von rund drei Milliarden generieren könnten.
Der Tesla-Ladestandard erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die von Analyst Dan Ives prognostizierten Einnahmen entsprächen gegenüber dem Umsatz aus 2022 von 81 Milliarden Dollar zwar nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Mit zunehmendem Zuspruch dürfte das Standbein allerdings an Bedeutung gewinnen. Zudem stellt Tesla damit erneut seine technologische Innovationskraft unter Beweis.