2023 hat Tesla mehrmals Preise für seine Fahrzeuge reduziert, um den Absatz anzukurbeln. Das ging jedoch wenig überraschend zu Last der Margen, weswegen jüngste Preiserhöhungen mit Freude von den Anlegern aufgenommen wurden. Ab 2024 werden einige Modelle nun nochmals teurer. Davon wird der Autobauer jedoch nicht profitieren – im Gegenteil.
Konkret betroffen ist das Model 3 in den Varianten Rear-Wheel Drive und Long Range in den USA. Die Verkaufspreise werden sich voraussichtlich um 3.750 Dollar erhöhen. Der Hintergrund: Die US-Regierung erhöht die Anforderungen, um beim Kauf eines E-Autos in den Genuss von Steuergutschriften im Rahmen des Inflation Reduction Act zu kommen.
Aktuell erhalten die beiden Modelle noch die vollen Gutschriften in Höhe von 7.500 Dollar. Dafür müssen 40 Prozent der Mineralien und 50 Prozent der Batteriekomponenten, die für die Herstellung von Stromern verwendet werden, aus den USA oder einem Land mit dem die Vereinigten Staaten Freihandelsabkommen geschlossen haben stammen. Für jeden der Punkte erhält ein Stromer 3.750 Dollar Rabatt.
Ab 2024 werden allerdings strengere Richtlinien gelten. So erhalten jene E-Autos, welche Batteriekomponenten aus sogenannten „problematischen Ländern“ enthalten jedoch entsprechende Boni nicht mehr. Laut Medienberichten sind davon auch die beiden Modelle Teslas betroffen, da sie Batteriematerialien aus China beziehen.
Die Preise für zwei der beliebteren Tesla-Modelle werden 2024 steigen. Die Margen des E-Autobauers werden davon jedoch nicht profitieren, während die Nachfrage darunter leiden sollte. Wichtiger ist für Tesla allerdings, dass man in Sachen KI und seiner Full-Self-Driving-Technologie liefern, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen. Das Papier kommt für 2024 auf ein KUV von 6,4 und ein KGV von 60. Unternehmen aus der Peer-Group sind deutlich günstiger. Abwarten!
Tesla ist Mitglied im DER AKTIONÄR E-Mobilität Batterie Index, mehr Infos dazu gibt es hier.