Nach den mauen Q4-Zahlen ist die Shell-Aktie kurzzeitig ins Straucheln geraten. Doch mittlerweile haben die Papiere ihren Aufwärtstrend wieder aufgenommen und stehen kurz davor, ein frisches Kaufsignal zu liefern. Auf diese Marke sollten Anleger jetzt achten.
Charttechnisch wird es jetzt spannend. Die Shell-Aktie befindet sich seit Ende Dezember im Aufwärtstrend und konnte bereits den GD50 bei 30,85 sowie den GD100 bei 30,89 Euro nachhaltig überwinden. Daran konnte auch der jüngste leichte Kurseinbruch nach Bekanntgabe der schwachen Q4-Zahlen nichts ändern. Der Kurs zog wieder deutlich an und notiert nun kurz vor der 200-Tage-Linie bei 32,04 Euro. Gelingt ein Ausbruch über diesen Widerstand, würde die Aktie ein neues Kaufsignal generieren. Danach ist der Weg bis zum 2024er-Hoch im Juli bei 24,71 Euro und darüber hinaus frei.
Ölpreise steigen
Ein Barrel Brent zur Lieferung im März legte am Mittwoch um 0,1 Prozent auf 80,06 Dollar zu. Der Preis für die Sorte WTI für die Lieferung im Februar stieg um 0,3 Prozent auf 77,77 Dollar pro Barrel. Dies folgt auf einen leichten Preisrückgang am Dienstag. Nach Experteneinschätzungen sorgten die Erwartungen an die künftige Politik der neuen US-Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump und damit höhere Zölle bei den Anlegern für Unsicherheit. Noch vergangenen Freitag trieben Meldungen über neue Sanktionen der USA gegen den russischen Energiesektor die Ölpreise deutlich nach oben.
Die Shell-Aktie bleibt angesichts der starken Marktstellung, der soliden Bilanz und der günstigen Bewertung nach wie vor attraktiv. Bereits investierte Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen. Seit der AKTIONÄR-Empfehlung aus dem Herbst 2020 liegen Anleger bereits über 180 Prozent im Plus. Der Stopp sollte bei 26 Euro belassen werden.