Am heutigen Montag haben E.on und RWE den Mega-Deal um Innogy abgeschlossen. E.on übernimmt Innogy und fokussiert sich künftig auf das Netzgeschäft und den Vertrieb. RWE konzentriert sich dagegen auf Stromerzeugung und den Großhandel und deckt die gesamte Palette von konventionellen Kraftwerken bis hin zu Erneuerbaren Energien ab.
Mit der Rückbesinnung auf „grüne Energien“ setzt sich RWE auch ehrgeizige Ziele. Bis 2040 will der Versorger den Netto-Treibhausgasausstoß auf Null drücken. „Die neue RWE produziert den Strom, der ein nachhaltiges Leben ermöglicht“, erklärte Konzernchef Rolf Martin Schmitz am Montag in Essen. „Bis 2040 wird unser Unternehmen klimaneutral sein.“
Durch den Deal mit E.on wird RWE nach eigenen Angaben mit einem Schlag zur neuen Nummer 3 in Europa bei Erneuerbaren Energien. Bei der Produktion von Offshore-Windstrom wird der DAX-Konzern sogar weltweit die Nummer 2 hinter dem dänischen Marktführer Orsted. Zudem will der Konzern pro Jahr weitere 1,5 Milliarden Euro in Windanlagen, Photovoltaik und Speicher investieren.
Die RWE-Aktie hat zuletzt ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Als „grüner Versorger“ sind auch höhere Bewertungsmultiples für RWE drin. Die Rallye der Aktie könnte vorerst weitergehen. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich und setzt im Aktien-Musterdepot weiter auf steigende Kurse.