Der Abverkauf im Juli ist bei RWE längst vergessen. Inzwischen notiert der Versorger bereits wieder deutlich über der 30-Euro-Marke, der Aufwärtstrend könnte bald weiter Fahrt aufnehmen. Auch die Analysten trauen der Aktie noch mehr zu. Am Dienstag hat die Credit Suisse nun ihr Kursziel noch einmal angehoben.
Analystin Wanda Serwinowska sieht in RWE vor der Bundestagswahl in Deutschland als einen Profiteur politischer Programme. Sie hob zudem ihre Gewinnschätzungen für dieses Jahr an. Wegen höherer Bewertungen am Markt und einer niedrigeren Nettoverschuldung schraubte sie auch das Kursziel von 35,70 auf 38,10 Euro nach oben. Die Einstufung lautet weiter „Outperform“.
Die neue Strategie von RWE mit dem Fokus auf grüne Energien kommt auch an der Börse gut an. Nach der Wahl könnte dieses Thema noch einmal Schwung bekommen. Höhere Kurse scheinen möglich, zumal sich das Bild auch charttechnisch wieder aufgehellt hat. Mit dem nachhaltigen Sprung über die 34-Euro-Marke würde ein frisches Kaufsignal generiert. Im Anschluss rückt das Jahreshoch aus dem Januar bei 38,59 Euro wieder in den Fokus. Anleger setzen auf dieses Szenario.