Der Hurrikan "Sally" ist über die US-Golfküste gefegt und hat teilweise deutliche Spuren hinterlassen. Experten gehen davon aus, dass dadurch Schäden in Höhe von zwei bis drei Milliarden Dollar entstanden sind. Der Energieriese Royal Dutch Shell, der einige Anlagen in der betroffenen Region betreibt, hat sich bereits zu Wort gemeldet.
Demnach hat Shell keine größeren Schäden erlitten. Es gab zudem keinerlei Verletzte unter den Angestellten. Auch die finanziellen Auswirkungen durch das teilweise herunterfahren der Saraland-Raffinerie dürften überschaubar gewesen sein.
Allerdings könnten "Sally" noch einige weitere Stürme folgen. Mehrere Wetter-Experten rechnen mit einer heftigen Hurrikan-Saison. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es ist natürlich erfreulich, dass Shells Anlagen durch "Sally" nicht beschädigt wurden. Das Marktumfeld für den Energieriesen bleibt aber nach wie vor sehr schwierig. Die relativ niedrigen Öl- und Gaspreise erschweren es dem Unternehmen, hohe Gewinne zu erzielen. Diese wiederum bräuchte Shell allerdings, um den Konzernumbau hin zu einem stärkeren Fokus auf Erneuerbare Energien zu finanzieren. Da sich die Aktie unverändert in einem intakten Abwärtstrend befindet, sollten Anleger weiterhin nicht zugreifen.