Die gestrige Meldung kam für zahlreiche Marktteilnehmer durchaus überraschend: Trotz diverser Nachfragerisiken hat sich die OPEC+ dazu entschlossen, die tägliche Ölförderung um 400.000 Barrel zu erhöhen. Und in den folgenden Monaten sollen weitere Schritte in gleicher Größenordnung erfolgen (jeweils nach eingehender Überprüfung der Marktlage). Daraufhin gaben die Ölpreise und Aktien von Energiekonzernen wie Royal Dutch Shell etwas nach. Mehr dazu lesen Sie hier.
Indes macht Shell beim Konzernumbau weiterhin Dampf. So hat die Tochter Shell Overseas Investment gemeinsam mit CoensHexicon ein Joint Venture gegründet. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist es, ein schwimmendes 1,4-Gigawatt-Windprojekt vor der Küste Südkoreas zu errichten und anschließend selbst zu betreiben. Dabei soll Shell 80 Prozent am Joint Venture MunmuBaram halten und CoensHexicon die restlichen 20 Prozent. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Die Erhöhung der Fördermenge sorgte im gestrigen Handel bereits für einen leichten Kursrückgang bei der Shell-Aktie. Grund zu erhöhter Sorge besteht allerdings nicht. Die Nachfrage scheint sich trotz zahlreicher Risiken robust zu entwickeln. Das Jahr 2021 dürfte daher eines der stärksten in der Firmengeschichte werden. Anleger können bei der günstig bewerteten Aktie nach wie vor am Ball bleiben (Stopp: 13,60 Euro).