Am Mittwoch hat die Porsche AG die Quartalszahlen zum Jahresauftakt präsentiert. Bei Umsatz und Gewinn fuhr der Sportwagenbauer deutliche Zuwächse ein. Grund waren unter anderem gestiegene Verkaufspreise. Und laut Porsche-Finanzchef Lutz Meschke ist das Ende der Fahnenstange hier noch nicht erreicht.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Das operative Konzernergebnis wuchs in etwa gleichstark um 25,4 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro. Die operative Rendite lag mit 18,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahrs und in der für 2023 angegebenen sowie nun bestätigten Zielspanne von 17 bis 19 Prozent. Der Barmittelzufluss stieg um rund 84 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
Für die Zuwächse sind neben den um 18 Prozent gestiegenen Absatzzahlen infolge einer Entspannung der Lieferkettensituation auch die angehobenen Fahrzeugpreise verantwortlich. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Auto stieg von 107.000 Euro im Vorjahreszeitraum auf jetzt 116.000 Euro. Auch die Nachfrage blieb nach Angaben des Unternehmens unverändert stark.
Das alles lässt CFO Lutz Meschke positiv in die Zukunft blicken. Der Manager kündigte bei einer den Zahlen folgenden Analystenkonferenz für die zweite Jahreshälfte Preisanhebungen zwischen vier und acht Prozent in Europa und den USA an. In China, nach den USA zweitwichtigster Markt des Unternehmens, erwartet Porsche eine starke Erholung der Wirtschaft nach dem Wegfall der strengen Corona-Maßnahmen. Mit der Einführung des Cayenne sollen dort ebenfalls höhere Preis durchgesetzt werden.
Die Aktie verliert am Mittwochnachmittag rund ein halbes Prozent. Einige Analysten hatten sich noch etwas mehr erhofft. Insgesamt fielen die Zahlen und der Ausblick des Sportwagenbauers aber überzeugend aus. Bei Porsche stimmt zudem das Elektro-Portfolio zuversichtlich, das nun Stück für Stück ausgerollt wird und mit dem noch höhere Verkaufspreise erzielt werden sollen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Kursziel: 140 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .