Am Montag hat die Porsche AG die Verkaufszahlen für das erste Quartal mitgeteilt. Während andere Hersteller wie Mercedes oder BMW nur geringe Zuwächse oder gar Rückgänge vermeldeten, läuft es bei dem Sportwagenhersteller wie geschmiert. Ein deutliches Verkaufsplus von 18 Prozent steht gegenüber dem Vorjahr zu Buche.
In Zahlen sind das 80.767 Autos, die die Stuttgarter in den ersten drei Monaten des Jahres auslieferten. Heraus stach dabei vor allem das Wachstum im wichtigsten Markt China. Von den dortigen Preiskämpfen war bei Porsche nichts zu spüren. Mit 21.365 Einheiten betrug das Plus bei den Verkäufen starke 21 Prozent.
Der Autobauer legte in allen Regionen zu, trotz einer laut Vertriebschef Detlev von Platen weiter eingeschränkten Teileverfügbarkeit. In Europa (ohne Deutschland) lieferte Porsche rund 14 Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden aus. In Deutschland betrug das Plus 19 Prozent. Der gute Start stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf, ließ von Platen verlauten.
Besonders beliebt sind bei den Porsche-Kunden weiter die SUV-Modelle: Vom Kompakt-SUV Macan verkaufte Porsche 30 Prozent mehr, beim Cayenne ging es 23 Prozent nach oben. Die beiden Modelle zeichneten sich für knapp 60 Prozent des Absatzes verantwortlich. Der vollelektrische Taycan indes verkaufte sich etwas schwächer, mit einem Minus von drei Prozent auf 9.152 Wagen. Hier belasteten weiterhin Lieferengpässe.
Die Aktie legt infolge der Mitteilung am Montagvormittag rund 0,6 Prozent und damit etwas mehr als der DAX zu. Charttechnisch steht die Aktie gut da.
DER AKTIONÄR bleibt für die Porsche AG weiterhin bullish. Die Nachfrage ist weiterhin stark. Der Elektroanteil dürfte mit dem Rollout der SUV-Modelle als Stromer bis 2025/2026 auf 40 bis 50 Prozent steigen. Jedoch sollte sich Porsche bei der Einführung neuer Elektro-Modelle keine weiteren Verzögerungen mehr leisten. Langfristig sind Kurse von 140 Euro möglich.
(Mit Material von dpa-AFX)
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