Die Ölpreise haben sich am Donnerstagmorgen etwas stabilisiert. Nach einem Vortages-Minus von rund drei Prozent notiert Öl der Nordseesorte Brent wieder über der 83-Dollar-Marke. Nach der Zinsentscheidung seitens der Fed am Mittwochabend und der damit einhergegangenen Bewegung im Dollar, liegt der Fokus nun auf der Opec+.
Nachdem die Ölpreise am Mittwoch zunächst deutlich gefallen waren, kam ab dem Abend etwas Unterstützung durch den schwächeren Dollar. Wertet der Dollar ab, werden in der US-Währung gehandelte Rohstoffe wie Erdöl für Investoren aus anderen Währungsräumen günstiger. In der Folge steigen die Nachfrage sowie die Preise.
Auf der Angebotsseite spricht einiges für eine zunächst stabile Lage. Der große Ölverbund Opec+ macht derzeit keine Anstalten, seine Förderpolitik entscheidend zu verändern. Am Mittwoch empfahl ein wichtiges Komitee, den Förderkurs zunächst beizubehalten. Die rund 20 Länder der Opec+ werden von den großen Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland angeführt.
Das Angebot dürfte durch die gleich bleibende Politik der Opec+ stabild bleiben und die Nachfrage sich durch das China Reopening eher verknappen. Auch wenn die zuletzt angesprochene 82-Dollar-Marke (noch) nicht erreicht wurde, können Trader nun Long-Positionen eingehen, um auf einen Anstieg bis 100 Dollar zu setzen. Eine Möglichkeit dafür ist der Schein mit der WKN MD0V57. Der Stopp liegt bei 19,70 Euro und das Kursziel bei 39,60 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)