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Ölpreis: Superzyklus bahnt sich an – deswegen ist Shell der Favorit

Ölpreis: Superzyklus bahnt sich an – deswegen ist Shell der Favorit
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Marion Schlegel 10.03.2022 Marion Schlegel

Die Ölpreise sind am Donnerstagmorgen wieder gestiegen, nachdem sie am Vortag noch stark nachgegeben haben. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,29 US-Dollar. Das waren 2,15 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,20 Dollar auf 109,90 Dollar.

Die Preisbewegungen am Ölmarkt waren in den vergangenen Tagen extrem: Am Montag hatten die Erdölpreise drastisch zugelegt und das höhste Niveau seit dem Jahr 2008 erreicht. Der Brent-Preis war bis auf gut 139 Dollar gestiegen, WTI-Rohöl hatte mehr als 130 Dollar gekostet. Am Mittwoch folgte dann eine scharfe Gegenbewegung.

Shell (WKN: A3C99G)

Hintergrund ist jeweils der Krieg Russlands in der Ukraine. Zunächst trieben die Furcht vor Engpässen in der Ölversorgung und ein US-Importstopp für russisches Öl die Preise. Zuletzt sorgten Hoffnungen auf eine vorsichtige Annäherung der Kriegsparteien für etwas Erleichterung. An diesem Donnerstag treffen sich die Außenminister Russlands und der Ukraine, Sergej Lawrow und Dmytro Kuleba, in der Türkei. Vermitteln will der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu.

Ein Auf und Ab war zuletzt auch bei den Ölaktien zu beobachten – allerdings wie beim Ölpreis auf sehr hohem Niveau. Shell verfehlte dabei nur knapp das 52-Wochen-Hoch, das im Februar bei 2.080 Britische Pence markiert wurde. Zuletzt notierte das Papier an der Londoner Heimatbörse bei 2.004,50 Pence.

Die US-Bank JPMorgan sieht hier noch deutlichen Spielraum nach oben. JPMorgan hat das Kursziel für Shell von 2.500 auf 2.600 Pence angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Ölaktien seien nach dem vorangehenden Ölpreisverfall in der Pandemie und dem sich nun anbahnenden Superzyklus attraktiv bewertet, schrieb Analyst Christyan Malek in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Dies gelte auch insofern, da die Barmittelzuflüsse kräftig steigen dürften. Shell verfüge über ein optimales Portfolio, um von diesem Szenario zu profitieren und ist sein Favorit.

AKTIONÄR-Leser können sich seit der Empfehlung bei Shell bereits über Kursgewinne von mehr als 100 Prozent freuen. Die Aussichten bleiben weiter gut, Anleger lassen die Gewinne laufen. Ein Stopp bei 17,70 Euro sichert nach unten ab.

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