Nach den zahlreichen Auftragseingängen in den vergangenen Wochen und Monaten hat Nordex am Dienstag nun die Zahlen zum Auftragseingang im abgelaufenen Quartal präsentiert. Wie erwartet verzeichnete der Turbinenbauer eine hohe Nachfrage. Die Aktie legt im frühen Handel wieder den Vorwärtsgang ein.
Im Gesamtjahr 2021 hat Nordex demnach den Auftragseingang zum Vorjahr um 32 Prozent auf 7,95 Gigawatt gesteigert. Dabei hat die neue Delta4000-Generation bereits 83 Prozent der 1.636 neuen Anlagen ausgemacht – 2020 waren es allerdings auch bereits 81 Prozent. Doch die Tendenz ist weiter steigend, im vierten Quartal machte die margenstärkere Produktserie satte 88 Prozent der Aufträge aus.
Dabei kamen im vierten Quartal 52 Prozent der Aufträge aus Europa. 27 Prozent entfielen auf Lateinamerika und 21 Prozent kamen aus den USA. „Das Auftragsmomentum im vierten Quartal 2021 war wie erwartet sehr gut. Zahlreiche Aufträge aus Europa und den anderen Kernmärkten sowie der Großauftrag aus Australien trugen zu dem starken Auftragsbestand 2021 bei“, so Konzernchef José Luis Blanco. "Vorausgesetzt, dass das Makro-Umfeld sich so erfreulich entwickelt wie erwartet, gehen wir auch weiterhin von einer guten Nachfrage nach unseren Produkten aus, die für CO2-freie Stromproduktion stehen.“
Die starken Zahlen zu den Neuaufträgen sind nach den jüngsten Meldungen keine Überraschung. Die Aktie könnte sich dennoch weiter von den Tiefs lösen und bis an den Widerstandsbereich bei etwa 16,50 Euro klettern. Für nachhaltig höhere Kurse braucht es aber auch Fortschritte bei der Marge.