Der Turbinenbauer Nordex hat am Freitag einmal mehr einen neuen Auftrag vermeldet. Im frühen Handel kann die Aktie zwar wieder etwas zulegen, doch der SDAX-Titel befindet sich weiterhin genau in der Mitte des Seitwärtskorridors der vergangenen Monate. Ob der neue Deal Impulse für den Ausbruch bringt, erscheint zumindest fraglich.
Von der norwegischen Statkraft hat Nordex einen Auftrag über 19 Turbinen des Typs N163/5.X nach Chile bekommen. Das Projekt „Torsa“ hat insgesamt ein Volumen von 110 Megawatt und soll 2022 fertiggestellt werden. Zum Auftrag gehört auch ein Premium-Service-Vertrag über drei Jahre.
Es ist bereits der zweite Auftrag, den Statkraft Nordex in Südamerika erteilt hat. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte der Konzern den Zuschlag für einen Windpark in Brasilien erhalten. Dieser hatte sogar ein Volumen von 519 Megawatt.
Die Auftragsbücher bei Nordex sind weiter voll. Doch Impulse bringt das wohl erst wieder, wenn sich auch bei der Marge Verbesserungen zeigen. Sollte die Profitabilität steigen, dürften deutlich höhere Kurse drin sein. Solange die Lieferkettenprobleme und hohe Rohstoffpreise hier aber weiter belasten, warten Anleger unverändert ab.