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Nio: Aktie am Abgrund

Nio: Aktie am Abgrund
Foto: Shutterstock
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Lars Friedrich 13.03.2023 Lars Friedrich

Hier bleibt es richtig spannend! Erst vergangenen Freitag hatte DER AKTIONÄR geschrieben: Zwar schwächeln China-Aktien derzeit ohnehin, aber bei Nio sieht es noch mal besonders kritisch aus. Während sich die Kurse anderer Aktien seit vergangenem Oktober zwischenzeitlich teils steil erholten, kam Nio kaum aus dem Knick. Heute gab es ein neues Tief.

Im US-Handel fiel der Kurs des chinesischen Elektroauto-Herstellers zunächst bis auf 8,03 Dollar – erholte sich dann aber wieder etwas. Das bisherige Intraday-Tief in der laufenden Korrektur lag bei 8,31 Dollar (erreicht am 2. März). Die laufende Schwächephase hat sich also auch heute zunächst fortgesetzt.

Noch balanciert der Kurs der Nio-Aktie aber am Abgrund und ist noch nicht gefallen. Zuletzt wechselten heute wieder Aktien um die 8,50 Dollar die Besitzer. Demnach ist noch nicht das Worst-Case-Szenario eingetreten, das DER AKTIONÄR am Freitag beschrieben hatte: Sollte der Kurs auf Tagesschlussbasis unter 8,30 Dollar schließen, könnte sich der Kursverfall noch mal beschleunigen, weil der monatelange Bodenbildungsversuch dann endgültig dahin wäre. Abzuwarten bliebe je nach Trading-Stil dann höchstens noch eine Bestätigung durch die folgende Tageskerze.

Nio (WKN: A2N4PB)

Mit der heutigen Entwicklung bestätigt sich zunächst die Einschätzung vom Freitag: Nio hat einfach kein Momentum, charttechnisch überwiegt derzeit sogar das Abwärtsrisiko. DER AKTIONÄR rät derzeit nicht zum Einstieg. Aber: Noch könnte sich die Aktie retten, falls das Klima an der Börse insgesamt nachhaltig drehen sollte. Ein Grund, dann ausgerechnet Nio zu kaufen, wäre das allerdings erst einmal nicht. Relativ schwach laufende Aktien werden selten ohne konkrete Nachrichten plötzlich wieder zu Outperformern – und bei Nio läuft es schon seit einiger Zeit aus Anleger-Sicht nicht besonders gut.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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