Zur Wochenmitte kann der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel mit einer neuen interessanten Zusammenarbeit aufwarten. Mit keinem geringeren als dem amerikanischen Automobil-Riesen General Motors (GM) sollen die Arbeiten im Hinblick auf die kostengünstige Produktion von erneuerbarem Wasserstoff forciert werden.
Mithilfe der Kombination von GMs umfangreichem Brennstoffzellen-Know-how und Nels jahrzehntelangen Kenntnissen über Elektrolyseure wollen beide Unternehmen wettbewerbsfähigere Quellen für erneuerbaren Wasserstoff erschließen.
"General Motors ist einer der Weltmarktführer im Bereich des Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebs mit mehr als 50 Jahren Erfahrung", so Nel-Chef Håkon Volldal. "Wir glauben, dass diese Zusammenarbeit uns einen Wettbewerbsvorteil bei der Industrialisierung der Produktion unserer PEM-Elektrolyseure und der weiteren Verbesserung der Effizienz unserer Technologie verschaffen wird", so der Manager.
"Nel verfügt über eine der vielversprechendsten Elektrolyseur-Technologien, um die Entwicklung einer sauberen Wasserstoffinfrastruktur zu unterstützen, und wir glauben, dass unser HYDROTEC-Brennstoffzellen-IP ihnen dabei helfen kann, der Skalierung näher zu kommen", erklärt Charles Freese, GM Executive Director, Global HYDROTEC.
Nel werde GM für die Entwicklungsarbeit und den Transfer von geistigem Eigentum laufend entschädigen und nach erfolgreicher Vermarktung eine Lizenz zahlen, die davon abhänge, wie viel des Endprodukts auf der GM-Technologie basiere, heißt es weiter.
Dass ein Big Player wie GM viel vom Nel-Know-how im Bereich der Elektrolyse hält, spricht für die Norweger. Allerdings wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis die Zusammenarbeit erste Früchte trägt. Die Bewertung des Unternehmens bleibt hoch, die langfristigen Aussichten sind allerdings klar intakt. Aktuell stehen charttechnisch die Ampeln auf Grün, Anleger sollten jedoch immer den spekulativen Investmentcharakter im Hinterkopf behalten.