In wenigen Wochen (am 28. August) wird Nel die Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Dann wird sich zeigen, wie stark der Vorfall an der Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo die Bilanz belastet und welche neuen Details die Norweger den Anlegern an die Hand geben. Spannung verspricht zudem der Ausblick auf das zweite Halbjahr. Im Rahmen der Präsentation zum ersten Quartal hat Nel bereits eine bessere zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt.
Im Bericht zum ersten Quartal heißt es: "Nel wird weiterhin Wachstumsinitiativen forcieren und den Fokus auf langfristige, werthaltige Aufträge verfolgen - kurzfristig wird dies einen negativen Einfluss auf Nels Fähigkeit haben, ein positives EBITDA zu erzielen." Demnach werde sich der Auftragseingang vor allem auf das Umsatzwachstum ab dem zweiten Halbjahr 2019 auswirken.
Allzu hohe Erwartungen sollten Anleger nicht an die Zahlenvorlage am 28. August haben. Viel wichtiger dürfte indes der Ausblick werden und mögliche Updates zu laufenden Projekten werden. An dieser Stelle sind die Partnerschaften Nikola Motor, Shell oder Yara zu nennen.
Nel hat die Anleger mit den Aussage mehr oder weniger auf ein besseres zweites Halbjahr eingestellt. Jedoch könnten mögliche Kosten im Zusammenhang mit der Explosion der Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo Sorgenfalten bereiten. Aber auch was das betrifft, hat Nel bereits im Rahmen der Präsentation zum Vorfall vor Kosten gewarnt. Wer investiert ist, bleibt dabei. Stopp: 0,52 Euro.