Die Aktie des Anlegerlieblings Nel befindet sich weiterhin in der Seitwärtsphase. Am Dienstag wurde bekannt, dass sich das norwegische Unternehmen einer Wasserstoff-Initiative zur Unterstützung der fossilfreien Stahlproduktion angeschlossen hat. Ein strategisch cleverer Schachzug vom Management rund um CEO Jon André Løkke.
Der Geschäftsbereich Nel Hydrogen Electrolyser ist eine Zusammenarbeit mit den Unternehmen Ovako, Volvo, Hitachi ABB Power Grids Sweden und H2 Green Steel eingegangen. Die Initiative wird sich auf die Entwicklung einer fossilfreien Wasserstoffanlage für die Stahlproduktion in Horfors (Schweden) konzentrieren. Ziel ist es, den ersten Schritt zur Schaffung einer zukünftigen Wasserstoffinfrastruktur für den Transportsektor zu machen.
We are thrilled to announce we've joined a collaboration for a #FossilFree #hydrogen facility in Sweden together with @OvakoGroup, @VolvoGroup, @HitachiGlobal, & @H2GreenSteel. Check out our press release to learn more about this important initiative:https://t.co/P0L6a2j2lj
— Nel Hydrogen (@nelhydrogen) June 22, 2021
Erhebliche Reduktion der CO2-Emissionen
Die Investition in Höhe von 180 Millionen Schwedischen Kronen (17,78 Millionen Euro) wird von der schwedischen Energieagentur unterstützt. Das Konsortium geht davon aus, dass die Umstellung auf grünen Wasserstoff im Produktionsprozess die CO2-Emissionen der Anlage um 50 Prozent gegenüber dem heutigen Stand reduzieren wird.
Nel wird das Projekt mit seiner Elektrolyseur-Ausrüstung beliefern. Die fossilfreie Stahlproduktion ist ein potenziell riesiger Markt für die Anwendung von grünem Wasserstoff. Dem norwegischen Wasserstoff-Spezialisten eröffnen sich damit neue Umsatzchancen.
Charttechnisch betrachtet pendelt der Kurs weiterhin in der Range zwischen 15,85 und 18,65 Norwegischen Kronen. Wird die obere Chartmarke überwunden, würde die Aktie aus der seit Anfang Mai anhaltenden Seitwärtsphase ausbrechen. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 2,50 Euro und dem Stopp bei 1,40 Euro.