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Foto: nel hydrogen
30.08.2023 Michel Doepke

Nel: "Neues Kapitel" – Großprojekt realisiert

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Nel

Die Elektrolyseure von Nel können in den verschiedensten Branchen zum Einsatz kommen und sind damit eine Schlüsselkomponente, um die sektorübergreifende Dekarbonisierung nachhaltig voranzutreiben. Das untermauert die erfolgreiche Inbetriebnahme einer Wasserstoffanlage in der nordischen Stahl-Industrie.

So hat Ovako, laut eigenen Angaben der führende europäische Stahlhersteller und einer der größten Stahlrecycler in den nordischen Ländern, seine Wasserstoffanlage im Werk in Hofors (Schweden) eingeweiht. Diese sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Stahlindustrie, die das Potenzial habe, die weltweiten Emissionen, auch in anderen Schwerindustrien, erheblich zu senken, so das Unternehmen.

"Unser Stahlwerk in Hofors wurde bereits im 16. Jahrhundert gegründet, und mit der neuen Wasserstoffanlage beginnen wir ein neues Kapitel in der schwedischen Stahlgeschichte", so Ovako-Chef Marcus Hedblom. "Für die Erwärmung von Stahlprodukten waren bisher große Mengen fossiler Brennstoffe erforderlich. Wir sind nun die ersten in der Welt, die Stahl vor dem Walzen mit fossilfreiem Wasserstoff erhitzen und damit die Emissionen in diesem Produktionsschritt auf nahezu Null reduzieren."

Zulieferer ist Nel

Die Dekarbonisierung im Stahlwerk von Ovako ist überhaupt erst durch die Elektrolyseure von Nel möglich. Im November 2021 hat Nel über den dazugehörigen Auftrag berichtet. Hierbei handelt es sich um ein alkalisches Elektrolyseur-System mit einer Leistung von 20 Megawatt. Den Gegenwert bezifferte der norwegische Wasserstoff-Spezialist damals auf rund elf Millionen Euro.

Nel (WKN: A0B733)

Die Einweihung der Wasserstoffanlage in Hofors mit den Produkten von Nel ist ein Meilenstein für Ovako und Nel. Das Projekt könnte als Vorbild für viele andere Stahl-Werke in Europa und darüber hinaus dienen. Wichtig für Nel bleiben allerdings Großaufträge, die in den vergangenen Handelswochen ausgeblieben sind. Auch charttechnisch liefert die Aktie derzeit wenig Kaufargumente. Interessierte Neueinsteiger warten beim spekulativen Titel klare positive Chartimpulse ab. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 0,95 Euro.

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