Nel hat im zweiten Quartal 2020 die Erwartungen der Analysten sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig übertroffen. An der Heimatbörse in Oslo legte die Aktie daraufhin 10,3 Prozent auf 22 Norwegische Kronen zu. Unter den Analysten fand das Zahlenwerk des skandinavischen Wasserstoff-Unternehmens ebenfalls Anklang.
Für die Analysten von Norne Securities habe Nel "besser als erwartete Q2-Zahlen" vorgelegt. Die Kommentare zur Produktionsexpansion und dem Ausblick seien vielversprechend. Nel sei auf Kurs für die Testproduktion der Expansion am Standort Herøya.
Berenberg bleibt positiv gestimmt
Auch die Privatbank Berenberg hebt in einem ersten Kommentar den positiven Ausblick hervor. Das Unternehmen gehe nun davon aus, dass die potentielle Kapazität im Fertigungswerk Herøya zwei Gigawatt gegenüber der früheren Erwartung von einem Gigawatt erreichen wird. Die Analysten seien ermutigt durch die Aussage, dass der Rest des ursprünglichen Nikola-Auftrags im zweiten Halbjahr bestätigt werden sollte sowie durch die wichtige Auftragsdynamik in anderen Geschäftsbereichen. Die Privatbank hält am Kauf-Rating mit einem Kursziel von 23 Kronen fest.
Mit dem Kurssprung nach den Zahlen hat sich das charttechnische Bild bei der Nel-Aktie wieder aufgehellt. Nur noch wenige Prozent fehlen dem Wert bis zum im Juli markierten Rekordhoch bei 23,34 Kronen. Investierte Anleger bleiben bei der hoch bewerteten Aktie an Bord und setzen auf eine Fortsetzung der Rallye.