Der norwegische Wasserstoff-Spezialist hat mit dem Einstieg von Samsung E&A (vormals Samsung Engineering) als größten Einzelaktionär in der vergangenen Handelswoche für einen Paukenschlag gesorgt. Am heutigen Donnerstag kann Nel indes mit einem weiteren Auftrag punkten, lässt allerdings finanzielle Details vermissen.
Die Tochtergesellschaft Nel Hydrogen US soll einen PEM-Elektrolyseur in Container-Form mit einer Leistung von 2,5 Megawatt für das Aberdeen Hydrogen Hub-Projekt im Nordosten Schottlands fertigen. Die skalierbare Anlage zur Erzeugung, Speicherung und Verteilung von grünem Wasserstoff, die mit erneuerbaren Energien betrieben werde, werde im Rahmen eines Joint Ventures zwischen BP und dem Stadtrat von Aberdeen errichtet, so Nel. Auftraggeber ist Hydrasun.
„Wir freuen uns, dass Hydrasun Nel für dieses bedeutende Projekt ausgewählt hat. Hydrasun ist ein professioneller Anbieter, der auf Qualität setzt, und wir freuen uns auf unsere Zusammenarbeit, indem wir das Unternehmen mit schnell auf den Markt kommenden und zuverlässigen Elektrolysegeräten unterstützen“, so Nel-Chef Håkon Volldal.
Einen Auftragsgegenwert beziehungsweise einen geplanten Lieferzeitraum nennt Nel nicht.
Das Joint Venture zwischen dem Öl-Riesen BP und Aberdeen City hat Mitte vergangenen Jahres bereits die finale Investmententscheidung (FID) für das schottische Wasserstoff-Projekt getroffen. Die Entscheidungsträger verteilen nun die Aufträge. Unter anderem hat beispielsweise am Mittwoch das britische Unternehmen Pressure Technologies den Zuschlag für Wasserstoff-Speicher erhalten.
Da Nel weder den Gegenwert noch das Lieferdatum nennt, lassen sich die operativen Auswirkungen der Order nur schwer einschätzen. Auftragsseitig muss der Wasserstoff-Player dickere Fische an Land ziehen, um eine nachhaltige (charttechnische Trendwende) einzuleiten. Anleger bleiben an der Seitenlinie.