Mit Spannung wurde die Pressekonferenz von Nel zum Vorfall an der Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo erwartet. Der Wasserstoff-Pure-Player hat für Aufklärung gesorgt und en détail die Lage aufgearbeitet. Der Vorfall wird weiter analysiert, doch die wesentlichen Untersuchungen sind abgeschlossen, die Nel-Bullen können vorerst aufatmen.
Das Unternehmen Gexcon hat die Untersuchung in Zusammenarbeit mit Nel und den Behörden vorangetrieben. Schnell war klar: Die Kerntechnologie von Nel ist nicht betroffen, sondern ein Verschlussteil an einem Hochdruckspeicher.
Das betroffene Teil hat Nel entworfen, laut Gexcon handelt es sich beim Auslöser um einen Montagefehler. Jedoch kommt die Komponente nicht in allen Wasserstoff-Stationen von Nel vor, lediglich bei den europäischen.
Nel wird nun entsprechende Maßnahmen treffen, um die Sicherheit der Stationen zu erhöhen und auch in Zukunft zu gewährleisten.
Dass das Management äußerst detailliert und transparent aufklärt, ist positiv zu werten. Denn nur so lässt sich das durch die Explosion verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen und sich der Fokus wieder auf die operative Entwicklung richten. Die Nel-Aktie konnte bereits vor der Präsentation auf Norwegisch weiter zulegen. Während der Präsentation zeigte sich das Papier sehr volatil, daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern. Investierte Anleger bleiben bei dem spekulativen Wasserstoff-Player weiter am Ball.