In der Wasserstoffbranche herrscht derzeit ein großer Konkurrenzkampf. Um über ausreichend Kapital zu verfügen, um seine Vorreiterrolle zu verteidigen, hat Nel vergangene Woche eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Die Berenberg Bank nahm die Privatplatzierung zum Anlass, eine neue Studie zu veröffentlichen – die Aktionäre sicherlich gerne hören werden.
Am 24. Februar bestätigte Nel eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund 120 Millionen Euro. Der Erlös soll für größere Projekte, ein höheres Projektvolumen und auch für strategische Gelegenheiten verwendet werden.
Der Studie zufolge zeigt die erfolgreiche Privatplatzierung das Vertrauen in die kurzfristige Lieferung von Aufträgen und das Wachstum des Auftragsbestands. Die Analysten von Berenberg erhöhen ihr Kursziel auf 33 Norwegische Kronen (3,23 Euro) und behalten ihr Buy-Rating bei.
Starke Marktstellung
Die Experten sind der Meinung, dass Nel gut positioniert sei, um eine führende Rolle in der wachsenden Wasserstoffbranche einzunehmen. Aus diesem Grund sind die massiven Investitionen vertretbar, werden aber 2021 für ein negatives EBITDA sorgen.
Nel verfügt über eine starke Bilanz, die durch die Kapitalerhöhung gestärkt wurde. Auf dem jüngsten Kapitalmarkttag wies Nel auf eine starke Pipeline und die damit verbundenen hohen Investitionen hin, weshalb eine volle Kasse benötigt wird. Investierte Anleger halten nach Teilverkäufen an der verbleibenden Position fest und sichern diese mit einem Stopp bei 1,90 Euro nach unten ab.