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Mercedes-Benz: Schritt zurück – darum ergibt es Sinn

Mercedes-Benz: Schritt zurück – darum ergibt es Sinn
Foto: Mercedes-Benz
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Julian Weber 13.02.2024 Julian Weber

Anfangs hat Mercedes-Benz ehrgeizige Ziele für die Zukunft angekündigt: Bis 2030 wolle das Unternehmen vollständig auf E-Autos umsteigen. Zumindest dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Doch inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Die Stuttgarter reagieren nun darauf, dass die Nachfrage nach Stromern zuletzt deutlich langsamer wächst.

In einem Zeit-Interview erklärte Mercedes-CEO Ola Källenius vergangene Woche, dass er ich nicht alleine auf E-Autos verlassen will. Der Manager betonte, dass man Verbrennungsmotoren, Plug-in-Hybride und Elektroautos parallel anbieten wird. Einen konkreten Zeitpunkt für den Verbrennerausstieg könne er nicht nennen.

Eine Aussage zeigt allerdings, dass der Abschied wohl nicht so früh kommen wird wie anfangs angekündigt. Selbstverständlich werde ein Kunde auch nach 2030 einen Verbrenner von Mercedes bekommen, so Källenius. Er gehe davon aus, dass die Stuttgarter diese noch bis deutlich in die Dreißigerjahre anbieten werden.

Grund für die gewachsene Vorsicht bei Mercedes sind wohl die langsameren Fortschritte bei der Verbreitung von E-Autos in zahlreichen Märkten. Zwar sind die Elektro-Verkäufe bei Mercedes 2023 um 75 Prozent gestiegen. Doch werde etwa der Wegfall staatlicher Förderungen den Markt beeinflussen.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Mercedes fährt bei seinen Elektro-Plänen einen Schritt zurück. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen am Automarkt ergibt das Sinn. Dennoch will der Autobauer in dieser Dekade die Grundlage für ein vollelektrisches Portfolio in allen Fahrzeugklassen schaffen und ist somit auch langfristig gut aufgestellt. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau zu günstig.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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