Gute Zahlen, solider Ausblick, Aktienrückkaufprogramm und Fokus auf Software – Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius hatte für Anleger und Analysten zuletzt gute News im Gepäck. Grund genug für Bernstein Research, das Kursziel für die Aktie zu erhöhen.
Besonders gut kam am Markt zuletzt das Aktienrückkaufprogramm an. Die Strategie mit dem Fokus auf Software und die damit einhergehenden Zusatzeinnahmen gefiel den Marktteilnehmern.
Bis Ende der Dekade soll sich der softwaregetriebene Umsatz im Konzern auf einen hohen einstelligen Milliarden-Euro-Betrag vervielfachen. Dabei geht Mercedes-Chef Ola Källenius davon aus, dass die Zielgruppe des Autobauers bereit ist, weitaus mehr für Zusatzdienste auszugeben.
Grund genug für Bernstein Research, das Kursziel für Mercedes-Benz von 85 auf 90 Euro zu erhöhen.
Trotz der Luxusstrategie der Stuttgarter hänge die Bewertung der Aktie im üblichen Bereich für Premium-Autobauer fest, schrieb Analyst Daniel Roeska in einer Studie. Die Strategie mache aber Fortschritte, die Elektrifizierungs- und Softwarepläne seien vernünftig, und es stehe eine Vielzahl gewinnträchtiger neuer Modelle in den Startlöchern. Das mache aus Mercedes-Benz zwar nicht Ferrari. Doch es gebe den Investoren Grund zum Vertrauen auf die Fähigkeit des Unternehmens, dem Gegenwind im Elektrobereich zu trotzen und den Margenausblick um die 15 Prozent herum zu behaupten.
Fundamental ist die Story intakt. Der Fokus auf Luxus zahlt sich durch höhere Verkaufspreise pro Fahrzeug und höhere Marge aus. Auch die Software-Strategie ist stimmig. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie im intakten Aufwärtstrend, allerdings ist das Papier zuletzt bereits gut gelaufen. Mercedes-Benz ist aufgrund dessen aktuell eine Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.