Die neuen Regelungen für nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Regionen mit hohen Corona-Zahlen beeinträchtigen bei der Lufthansa und der Schwestermarke Eurowings bislang nicht den Flugbetrieb. "Mit unserem Flugangebot erhalten wir auch unter anderem eine geringe Mindestkonnektivität und geben damit insbesondere deutschen Bürgern und Bürgerinnen die Sicherheit, gesellschaftlich oder wirtschaftlich wichtige Aufgaben erledigen zu können oder nach Hause zu kommen", sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Samstag. Dies gelte auch für Eurowings.
Die Sprecherin sagte, dass die Flugverbindungen auch von Diplomaten genutzt würden. "Zudem setzen wir die Frachtkapazitäten in den Passagierflugzeugen für notwendige Transporte und die Aufrechterhaltung der Wertschöpfungsketten ein."
Seit Samstag gelten in vielen Regionen nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Dies gilt für Kreise und Städte, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen über 100 je 100.000 Einwohnern lag. Während dienstliche Reisen nicht betroffen sind, gilt die Notbremse für touristische Reisen. Unter Umständen sind davon Urlauber betroffen, deren Flüge spätabends ankommen oder früh starten.
Der Branchenverband BDL hatte gefordert, die Politik müsse schnellstmöglich Klarheit schaffen, dass die An- und Abreise zu internationalen Flügen nicht regionalen und ständig wechselnden Ausgangssperren unterliege.
Die Aktie der Deutschen Lufthansa hatte seit Anfang November einen schönen Aufwärtstrend ausgebildet, zuletzt ist dem Papier jedoch die Luft ausgegangen. Nun gilt es, die wichtige 200-Tage-Linie zu verteidigen. Die Lage in der Airline-Branche bleibt weiterhin sehr schwierig. Ein Kauf der MDAX-Titel drängt sich daher aktuell nicht auf. Wer bei der Lufthansa-Aktie bereits investiert ist, beachtet nach wie vor den Stoppkurs bei 9,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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