Für nervenschwache Anleger ist die Aktie von JinkoSolar derzeit wahrlich nicht geeignet. Nach einem kräftigen Minus gestern legen die Papiere des chinesischen Solarmodulherstellers am heutigen Donnerstag zweistellig zu. Nachrichten, welche die Kurssprünge auslösen, gibt es keine – spannend bleibt es aber allemal.
Zahlreiche Green-Tech-Aktien stehen am Donnerstag nach der herben Gewinnwarnung von Siemens Gamesa unter Druck. Selbst Solaraktien wie SMA Solar, Grenergy oder 7C Solarparken verlieren teils deutlich an Boden. Doch JinkoSolar zeigt sich völlig unbeeindruckt. Mit dem kräftigen Kurssprung sind die gestrigen Verluste wieder kompensiert, die Jagd auf das Rekordhoch vom Oktober 2020 geht weiter.
Aus chartttechnischer Sicht liegt der nächste Widerstand weiter am Zwischenhoch bei 68,35 Dollar. Anleger sollten sich aber auf eine anhaltend hohe Volatilität einstellen. Die politischen Unsicherheiten rund um China und die hohe Short-Quote bei JinkoSolar auf der einen Seite sowie die günstige Bewertung und die allgemein glänzenden Aussichten für die Solarbranche auf der anderen Seite dürften dafür sorgen, dass auch künftig nur nervenstarke Anleger bei JinkoSolar ihre Freude haben werden.
JinkoSolar steht unverändert auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Die US-Beschränkungen gegen die chinesische Solarbranche scheinen bislang keine größeren Auswirkungen auf Unternehmen und Aktie zu haben. Von daher gilt vorerst weiter: Wer mit den Kursschwankungen leben kann, lässt die Gewinne laufen. Seit der Neuempfehlung im Mai steht bereits ein Plus von 125 Prozent zu Buche.
Die jüngste Trading-Chance ist ebenfalls nach wie vor aktiv. Knapp oberhalb des nachgezogenen Stoppkurses ist die Aktie wieder nach oben gedreht. Anleger können nun vorerst weiter auf steigende Kurse setzen.