Starke Zahlen und die Ankündigung des Börsengangs der Tochter Jiangxi Jinko haben die Aktie von JinkoSolar in dieser Woche regelrecht beflügelt. Nachdem der chinesische Solarmodulhersteller an der Börse lange vor sich hin dümpelte, ist nun wieder Feuer drin. Die Analysten reagieren mit deutlich angehobenen Schätzungen.
Für Aufsehen sorgt vor allem Bank-of-China-Analyst Tony Fei, der sein Kursziel radikal von 16 auf 45 Dollar nach oben schraubte. Zudem stufte er die JinkoSolar-Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch. Selbst auf dem aktuellen Kursniveau nach dem rund 40 prozentigen Kurssprung diese Woche sieht Fei damit noch ein Potenzial von mehr als 35 Prozent.
Nicht ganz so optimistisch ist Gary Zhou von der Credit Suisse. Sein Kursziel lautet 32 Dollar – und liegt damit knapp unterhalb des aktuellen Niveaus. Dennoch stuft der Experte die Aktie mit „Outperform“ ein. Zudem hatte er den fairen Wert vor der neuen Studie lediglich auf 20 Dollar beziffert.
Die deutliche Anhebung der Kursziele kommt nicht überraschend. Alleine die künftig eigenständige Tochter soll fast so viel wert sein wie JinkoSolar als Ganzes an der Börse auf die Waage bringt. Hinzu kommen die starken Zahlen. Anleger lassen die Gewinne – seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Juni sind es rund 60 Prozent Plus - laufen. Der neue Stopp lautet 20 Euro.