Die Aktie von JinkoSolar konnte die erste, schärfere Korrektur nach den jüngsten Kursgewinnen gestern vorerst stoppen. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung bleibt aber, wie sich das operative Geschäft entwickelt. DER AKTIONÄR zeigt, auf welche Zahlen Anleger in der kommenden Woche achten müssen.
Wie berichtet präsentiert JinkoSolar am Freitag, 25. Juni, Zahlen. Selbst hat der Solarmodulhersteller einen Umsatz von 1,18 bis 1,30 Milliarden Dollar und Modulauslieferungen von 4,5 bis 5,0 Gigawatt in Aussicht gestellt.
Geht es nach den Analysten, könnte die untere Spanne der eigenen Prognose gerade so erreicht werden. Im Durchschnitt rechnen sie mit einem Umsatz von 1,19 Milliarden Dollar. Dabei droht JinkoSolar erneut rote Zahlen zu schreiben. Auf Non-Gaap-Basis wird ein Verlust von 0,18 Dollar erwartet. Erst mit dem zweiten Quartal soll dann die Rückkehr in die roten Zahlen rechnen.
Entsprechend dürfte der Fokus auch wieder auf dem Ausblick liegen. Für die Monate April bis Juni rechnen Experten aktuell mit einem Umsatz von 1,45 Milliarden Dollar und einem Non-Gaap-Gewinn je Aktie von 33 Cent. Gerade hier wäre eine positive Überraschung nach den Rückschlägen zuletzt begrüßenswert.
Der jüngste Rücksetzer sollte nicht überbewertet werden. Für nachhaltig höhere Kurse wären jetzt aber überzeugende Zahlen wichtig. An den guten langfristigen Aussichten in der Solarbranche hat sich derweil nichts geändert. Anleger, die die Tiefs wie empfohlen zum Kauf genutzt haben, bleiben deshalb vorerst dabei.