Nicht nur die Corona-Krise, auch der Wechsel hin zur E-Mobilität und die strengeren CO2-Grenzwerte der Europäischen Union stellen die deutschen Autobauer vor große Herausforderungen. DER AKTIONÄR zeigt, wie BMW die aktuelle Situation meistern will.
Aktuell herrscht in den deutschen Produktionswerken von BMW Stillstand. Durch den Produktionsstopp will das Unternehmen seinen Beitrag zur Bekämpfung der aktuellen Corona-Krise leisten.
Auch für die Arbeitnehmer sollen die Belastungen während der Kurzarbeitsphase möglichst gering gehalten werden: Wie betriebliche Regelungen festlegen, beträgt das Nettoeinkommen eines Tarifmitarbeiters bei BMW während der Kurzarbeit mindestens 93 Prozent des üblichen Niveaus, teilte das Unternehmen vor kurzem mit.
Doch auch die ab diesem Jahr geltenden, strengeren CO2-Emissions-Grenzwerte will BMW einhalten und so den drohenden Strafzahlungen entgehen. Ermöglicht wird dies nicht nur durch die zahlreichen Plug-In-Modelle von BMW, sondern auch das Technologiepaket Efficient Dynamics liefert laut BMW einen wichtigen Beitrag, um die strengeren Vorschriften einhalten zu können.
DNA-Baustein aller BMW-Modelle
Seit 2007 ist Efficient Dynamics ein wichtiger Bestandteil aller BMW-Neufahrzeuge. Das Technologiepaket verfolgt dabei den Ansatz, alle Aspekte eines Fahrzeuges der konsequenten Optimierung zu unterziehen.
Ein wichtiger Bereich ist hierbei die Aerodynamik. Der ab diesem Jahr erhältliche BMW iX3 wird beispielsweise mit neuen BMW Aerodynamik-Rädern ausgestattet sein. Diese sollen laut Herstellerangaben noch leichter sein und einen rund fünf Prozent niedrigeren Luftwiderstandsbeiwert besitzen.
Durch die zahlreichen Maßnahmen und die Tatsache, dass das Technologiepaket Efficient Dynamics serienmäßig in allen neuen BMW-Fahrzeugen Einzug hält, konnte der Flottenverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen in den vergangenen 13 Jahren um mehr als 40 Prozent reduziert werden.
BMW Efficient Dynamics ist damit ein fundamentaler Baustein der DNA aller BMW Modelle und ein maßgeblicher Grund, dass die BMW Group die CO2-Ziele der Europäischen Union in vollem Umfang wird einhalten können.
Der Konzern sieht sich daher auf einem guten Weg, die CO2-Ziele der Europäischen Union in vollem Umfang einhalten zu können.
Die aktuelle Corona-Krise macht BMW zwar weiter zu schaffen, hohe Strafzahlungen aufgrund verfehlter CO2-Ziele scheinen vorerst jedoch nicht auf BMW zuzukommen. Die Aktie konnte sich zuletzt oberhalb der 45-Euro-Marke behaupten. Mutige Anleger können das aktuelle Kursniveau zum Wiedereinstieg nutzen. Zur Absicherung sollte ein Stoppkurs bei 38,15 Euro platziert werden.