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Highflyer Volkswagen, Outperformer Daimler - was ist eigentlich mit BMW?

Highflyer Volkswagen, Outperformer Daimler -  was ist eigentlich mit BMW?
Foto: Shutterstock
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Jochen Kauper 18.03.2021 Jochen Kauper

Die Aktie von Volkswagen hat in den letzten Tagen deutlich zugelegt. Der „Power Day“ machte die Strategie von CEO Herbert Diess und Co für die nächsten Jahre deutlich. Auch das Papier von Daimler liegt nach wie vor gut in der Spur. Gute Zahlen und die geplante Abspaltung der Brummi-und Bus-Sparte haben die Aktie weiter angetrieben. Was aber macht das Papier von BMW?


BMW geht trotz Corona-Unsicherheiten mit Zuversicht in das neue Jahr und zieht bei der Elektrostrategie das Tempo an. Vorstandschef Oliver Zipse rechnet mit mehr Schwung in den Geschäften, die Gewinne sollen deutlich zulegen, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte.

In der wichtigen Autosparte peilen die Münchener wieder eine Marge wie zuletzt vor der Krise an - gleichzeitig schärft Zipse bei den Zielen für die Elektroantriebe in diesem Jahrzehnt nach. Außerdem will er dem Konzern mit einer neuen Produktgeneration ab 2025 stärker seinen Stempel aufdrücken.

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BMW-Chef Oliver Zipse

BMW will vor Zinsen und Steuern in der Autosparte dieses Jahr 6 bis 8 Prozent vom Umsatz als Gewinn behalten. Vergangenes Jahr war die Marge von zuvor schon ungewohnt schwachen 4,9 auf 2,7 Prozent eingebrochen, weil im Frühjahr in Europa wochenlang kaum Autos verkauft werden konnten. In der zweiten Jahreshälfte hatte sich das Geschäft aber schon wieder deutlich gebessert.


"Wir sind mit hoher Dynamik in das neue Jahr gestartet und wollen schnellstmöglich wieder an das Vorkrisenniveau anknüpfen - und darüber hinausgehen", sagte Zipse. Im Januar und Februar zusammengenommen lag der Absatz weltweit rund ein Viertel über dem Vorjahreswert.

"2021 steht für uns im Zeichen des Wachstums. Gleichzeitig sind wir darauf vorbereitet, flexibel zu reagieren", sagte Finanzchef Nicolas Peter. Der Manager sah zwar auch einige Wolken am Himmel neben Corona - so zum Beispiel die weitere Entwicklung rund um die Chipknappheit in der Branche.

Foto: Börsenmedien AG, BMW

Auch BMW könne das Tempo erhöhen, kommentierte Jefferies-Analyst Philippe Houchois unter anderem im Hinblick auf einen früheren Start des sportlichen Batterieautos i4, von dem sich BMW auch einen stärkeren Stand im Wettbewerb mit dem US-Elektropionier Tesla verspricht. Goldman-Sachs-Experte George Galliers kalkulierte bei der Margenprognose zwar zuvor mit etwas weniger - gewichtige Investoren hätten aber wohl mit der nun angepeilten Größenordnung bereits gerechnet. Galliers Kursziel für BMW lautet 82 Euro.

Modelloffensive

Dieses Jahr bringt BMW mehrere reine Batterieautos auf den hiesigen Markt, neben dem i4 auch den vollelektrischen SUV iX3 und später auch das noch größere Technologieflaggschiff iX, ebenfalls ein Stadtgeländewagen. 2023 will BMW in 90 Prozent seiner heutigen Marktsegmente mit einem rein elektrischen Modell vertreten sein. "Wir gehen mit unserem vollelektrischen Angebot bewusst in die Breite und bleiben nicht in der Nische", sagte Zipse. Ab 2025 soll dann eine ganzheitliche neue Produktausrichtung das Wachstum auch im Zeitalter von Elektro, Vernetzung und autonomem Fahren sichern. Zipse will damit dem Konzern einen neuen Impuls vor allem für die Jahre nach 2030 geben, wie er sagte.


BMW (WKN: 519000)

Volkswagen bleibt aktuell die erste Wahl unter den deutschen Auto-Herstellern. Gefolgt von Daimler, wobei Daimler in den letzten Monaten eine glänzende Performance aufs Parkett gelegt hat. BMW setzt auf Elektroautos und Hybride. Für den AKTIONÄR ist das nicht die beste Strategie der drei deutschen Hersteller.

Wer es etwas spekulativer mag, für den sind die E-Mobility-Player Nio und Xpeng nach dem Kursrutsch um bis zu 63 Prozent vom hoch (Xpeng) durchaus wieder einen Blick wert.

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