Die Aktie von Hexagon Composites verliert weiter an Boden. Der Grund: Ein Kunde verschiebt einen Serienauftrag für Wasserstoff-Tanks. "Hexagon ist solche Veränderungen in Entwicklungsprojekten gewöhnt und wird in Zukunft in engem Kontakt bleiben, um die Entwicklungsarbeit fortzusetzen und die Serienproduktion in aufzubauen", so Rick Rashilla, Senior Vice President von Hexagon Purus. Die Verschiebung ist ärgerlich, ändert jedoch nichts an den Aussichten für den Fertiger von Hockdruckbehältern- und systemen.
Der betroffene Auftrag hat einen geschätzten Auftragsgegenwert von 400 bis 600 Millionen Norwegische Kronen (etwa 41,3 bis 62,0 Millionen Euro). Die Fertigung sollte im Jahr 2020 starten. Die Verschiebung hat laut der Pressemitteilung nichts mit Hexagon Composites zu tun.
Wasserstoff ist nicht alles
Natürlich sind Wasserstoff-Tanks einer der großen Wachstumsmärkte, den Hexagon Composites in den kommenden Jahren adressieren will. Aktuell nimmt das Segment jedoch noch eine untergeordnete Rolle ein. Den Löwenanteil generiert die Hexagon-Gruppe mit Technologien für CNG und LPG.
Der verschobene Auftrag lässt die Aktie von Hexagon Composites an der Heimatbörse in Oslo zwischenzeitlich vier Prozent einbrechen. Charttechnisch befinden sich die Papiere in einem klaren Abwärtstrend. Mutige Anleger mit Weitblick sollten jedoch den Kursrutsch zum Auf- beziehungsweise Ausbau der Position nutzen und diese mit einem Stopp bei 3,10 Euro absichern. DER AKTIONÄR ist davon überzeugt, dass das Unternehmen langfristig zu den großen Gewinnern in der Mobilitätswelt der Zukunft zählen wird.