Der Druck der USA und anderer Länder auf einen Baustopp von Nord Stream 2 bleibt hoch. Die Bundesregierung plädiert aber weiterhin dafür, noch die letzten Kilometer der zweiten Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland fertigzustellen. Dies hat nun erneut Bundesaußenminister Heiko Maas bestätigt.
So sieht er in der jüngsten Zuspitzung des Konflikts mit der Ukraine keinen Grund, den Bau von Nord Stream 2 zu stoppen. Diese Diskussion werde seiner Meinung nach "jetzt auch nicht unbedingt dazu führen, dass das russische Verhalten sich verändern würde", erklärte der SPD-Politiker gestern Abend in den ARD-Tagesthemen. Er betonte: "Ich glaube eher, das Gegenteil wäre der Fall."
Gazprom bleibt aus politischen Gründen nach wie vor ein sehr heißes Eisen und für nervenschwache Anleger daher eher ungeeignet. Mutige können sich die günstig bewertete Dividendenperle allerdings weiterhin in ihr Depot legen. Der Stopp sollte unverändert bei 3,90 Euro platziert werden.